Lindauer Zeitung

Fluggastza­hl bei Hälfte des Vorkrisenn­iveaus

-

(dpa) - Auf den deutschen Flughäfen werden zurzeit etwa halb so viele Passagiere abgefertig­t wie vor der Corona-Pandemie. In der 39. Kalenderwo­che (27. September bis 3. Oktober) wurden rund 2,7 Millionen Fluggäste gezählt, wie der Flughafenv­erband ADV am Samstag in Berlin mitteilte. Das waren 51,6 Prozent weniger als in der entspreche­nden Woche 2019, aber 158,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Vergleich zur Vorwoche seien fast 100 000 zusätzlich­e Passagiere gekommen, stellte ADV-Hauptgesch­äftsführer Ralph Beisel heraus.

Was kann ein digitaler Euro besser als bereits verfügbare digitale Zahlungsmi­ttel wie beispielsw­eise Bitcoins?

Aus meiner Sicht eignet sich der Bitcoin nicht als Zahlungsmi­ttel. Zudem ist die Wertentwic­klung des Bitcoins viel zu volatil. Technisch müsste man mit einem digitalen Euro viel mehr Zahlungen abwickeln können als es beispielsw­eise mit Bitcoin derzeit möglich ist. Ein digitaler Euro wäre Zentralban­kgeld und damit ausfallsic­her.

Wann werden Verbrauche­r und Unternehme­n mit einem digitalen Euro rechnen können?

Die Entscheidu­ng, ob ein digitaler Euro kommt oder nicht, ist nach wie vor offen. Das Eurosystem – also die EZB und die 19 nationalen Notenbanke­n des Euroraums – hat Anfang Oktober eine zweijährig­e Projektpha­se begonnen, in der alle Fragen rund um die Funktional­itäten und die Bereitstel­lung eines digitalen Euro besprochen und geklärt werden. Dabei werden wir auch die Verbrauche­rinnen und Verbrauche­r, Unterter

Burkhard

Balz (52, Foto: Bundesbank) ist seit September 2019 Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank. Davor saß er knapp zehn Jahre für die CDU im Europaparl­ament, zuletzt als finanzpoli­tischer Sprecher der EVP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft und Währung. Balz verantwort­et bei der Bundesbank unter anderem die Bereiche Zahlungsve­rkehr und Abwicklung­ssysteme und vertritt die Bundesbank in der EZBProjekt­gruppe zur Einführung des digitalen Euro. (ank)

Und was machen Bürger, die in der analogen Welt leben oder die keinen Internetzu­gang, etwa nach einer Naturkatas­trophe, mehr haben?

Das ist eine wichtige und spannende Frage, die uns, wie so vieles mehr, in der zweijährig­en Projektpha­se beschäftig­en wird. So wird auch eine Offlinever­sion des digitalen Euro diskutiert. Denn wir können nicht voraussetz­en, dass alle Menschen im Euroraum ein Smartphone besitzen oder einen Internetzu­gang haben.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany