Jeder Vierte leidet an Rheuma
(lz) - Am Dienstag, 12. Oktober, ist Welt-Rheuma-Tag. Dieser Tag wird in der Bundesrepublik seit 2005 von der Deutschen Rheuma-Liga organisiert. Im Rahmen des Aktionstags sollen die Anliegen rheumakranker Menschen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt und Präventionssowie Thera-piemöglichkeiten aufgezeigt werden.
Wenn Menschen morgens nach dem Aufstehen über steife Gelenke klagen oder tagsüber mit schmerzenden Knochen arbeiten, spricht der Volksmund oft von Rheuma. Genau genommen bezeichne der Begriff allerdings keine eigenständige Erkrankung, erklärt Dr. Klaus Adams, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbandes Lindau, in einer Pressemitteilung: „Rheuma ist ein Sammelbegriff für viele verschiedene Erkrankungen, die hauptsächlich Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat verursachen. Zu den vielen Gesichtern des Leidens zählen beispielsweise Arthrose, Arthritis, Gicht und Osteoporose.“
Rechne man alle Erscheinungsformen zusammen, seien etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland von Rheuma betroffen. Dabei könnten Beschwerden entgegen der landläufigen Meinung auch bei Kindern und Jugendlichen auftreten. „In die Praxen kommen viele ältere, aber auch einige jüngere Patienten, die von rheumatischen Erkrankungen betroffen sind. Das bekannteste Symptom sind Gelenkschmerzen. Aber auch Knochen, Muskeln und anderes Bindegewebe können weh tun“, so Dr. Klaus Adams weiter.
Im Falle von entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, bei welchen es sich zumeist um chronisch verlaufende Krankheiten des Immunsystems handle, kämen oft auch Schwellungen und Funktionseinschränkungen der betroffenen Körperregionen, beispielsweise ein schlechter bewegliches Gelenk, hinzu. Doch auch allgemeine Beschwerden wie leichtes Fieber, Gewichtsverlust, Nachtschweiß oder Müdigkeit seien dann typisch.
„Wenn Symptome auftreten, sollten Betroffene unbedingt ärztlichen Rat einholen. Denn je eher Rheuma erkannt wird, desto besser sind die Chancen für eine erfolgreiche Therapie. Voraussetzung dafür ist eine schnelle und eindeutige Diagnose.“
Weitere Infos befinden sich auf der Website der Deutschen Rheuma-Liga e.V. unter