Doppelkonzert von Ensemble Corund und Chaarts in Kirche St. Stephan
(lz) - Das Sänger-Ensembles Corund und die Musiker von Chaarts sind am Montag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr, in der Kirche
St. Stephan in Lindau zu Gast. Beide stellen ihre Mitglieder jeweils speziell für ein Projekt zusammen, wobei sie dafür die besten Sänger und Musiker ansprechen, die meist über besondere solistische oder kammermusikalische Qualifikationen verfügen, heißt es in der Mitteilung des Veranstalters.
Mozarts Requiem ist von Mythen umrankt – einerseits was seine Entstehung und andererseits was die Gründe für seine Unvollständigkeit
angeht. Nicht zuletzt deshalb wurde das Requiem in den vergangenen Jahrhunderten vielen Bearbeitungen und Ergänzungsversuchen unterzogen. Eine neue Fassung von 2016 veröffentlichte der Franzose Pierre-Henri Dutron auf Basis der Ergänzung von Franz Xaver Süßmayr, einem Schüler Mozarts. Dutron rechtfertigt seinen Eingriff mit seinem Bedauern darüber, dass eben nicht alles aus Mozarts Feder stammt, und so hebt er den Schüler Süßmayr subtil auf das kompositorische Niveau Mozarts. Das Ergebnis ist das wohl überzeugendste Mozart-Requiem.
Diesem wichtigsten jemals verfassten Requiem steht eine A-cappella-Komposition Herbert Howells gegenüber, die er in den 1950erJahren für seinen nach schwerer Krankheit verstorbenen Sohn schrieb. Dessen Tod erschütterte ihn zutiefst und löste eine Schaffenskrise aus, die Howells mit diesem Werk überwinden konnte.
Das Agnus Dei von Barber stammt aus dem zweiten Satz seines Streichquartetts für Chor. Erstmals wird die Verschmelzung der originalen instrumentalen Version mit der gesungenen aufgeführt.
Ausstellung und Dokumentation sind Bestandteile des 50-jährigen Inka-Jubiläums. Beide Führungen sind kostenlos