Arbeiten am Bahnübergang in Enzisweiler dauern an
Vorerst keine Vollsperrungen geplant – Aber Anwohner müssen sich auf Behinderungen einstellen
- Die Bauarbeiten am Bahnübergang in Enzisweiler dauern noch immer an. Der Bahnübergang wird laut dem Bodolzer Bürgermeister Christian Ruh für Fahrzeuge noch bis Ende Oktober gesperrt sein.
Wie berichtet, bekommt der Bahnhof Enzisweiler ein elektronisches Stellwerk. Deshalb wird es bis ins Frühjahr 2022 immer wieder zu zeitweisen Behinderungen oder kompletten Sperrungen des Bahnüberganges kommen. Aktuell nutzt die Gemeinde Bodolz die Sperrung des Bahnübergangs, um ihrerseits Straßenbauarbeiten vorzunehmen. Und zwar an der Unteren Steig ab dem Bahnübergang, einschließlich Kreuzung Dr.-Emil-Hasel-Siedlung, Bushaltestelle und Bahnhofstraße sowie jenseits des Bahnübergangs von der Einfahrt zum BC-Bodolz bis zum Grundstück des ehemaligen Postgebäudes.
Wenn es auch in den vergangenen Tagen zu Sperrungen der Zufahrt zur Dr.-Emil-Hasel-Siedlung gekommen sei, seien diese immer nur von kurzer Dauer, höchstens aber für eine halbe Stunde gewesen, versicherte Markus Kieferle, Bauleiter der Firma Geiger der LZ.
Rettungsfahrzeuge oder die Feuerwehr hätten jedoch zu jederzeit Zufahrt zur Dr.-Emil-Hasel-Siedlung und zum Wohngebiet Giebelmoos gehabt. Die Zufahrt von Rettungsfahrzeugen werde stets gewährleistet, im Notfall würden Arbeiten auch extra dafür unterbrochen.
Nichtsdestotrotz müssen sich die Anwohner weiterhin auf Behinderungen einstellen. Und manchmal eben auch darauf, so der Bauleiter, dass sie nicht sofort und gleich in die Siedlung einfahren können, sondern kurz warten müssten.
Aus diesem Grund habe die Firma Geiger den Anwohnern Schreiben zukommen lassen, mit der Empfehlung außerhalb der Baustelle zu parken. Besonders schwierig mit der ungehinderten Zufahrt werde es spätestens dann, wenn die Feindecke asphaltiert werde. Aber auch hier wird die Baufirma eine Lösung finden, um eine Vollsperrung zu vermeiden, betonte Markus Kieferle.
Bis es soweit ist, kann es allerdings dauern. Zwar wären diese Arbeiten für diese Tage geplant gewesen, erklärte der Bauleiter. Doch bedauerlicher Weise habe die Firma, die von der Bahn für die Gleisbauarbeiten angestellt war, ein Rohr der Stadtwerke Lindau beschädigt. Sobald
zwischen Bahn und Stadt Lindau geklärt sei, wer die Kosten übernehmen wird, werde ein neues Rohr unter den Gleisen und dem Bahnübergang durchgestoßen.
Bevor diese „Durchpressung“jedoch nicht stattgefunden habe, mache es keinen Sinn, den Feinbelag aufzubringen. Denn dieser müsste dann wieder aufgerissen werden. „An uns liegt es nicht, falls es nicht fertig wird“, sagte Markus Kieferle, und auch Bürgermeister Christian
Ruh will keine unnötigen Verzögerungen hinnehmen und sagte in Richtung der Deutschen Bahn AG: „Als Gemeinde werden wir nicht akzeptieren, dass hier nichts vorwärts geht.“
Die neue Serie „Verkehrswende“läuft ab dieser Woche bei der LZ. Alle Artikel dazu finden sie online unter
schwaebische.de/verkehr-li