Lindauer Zeitung

Arbeiten am Bahnüberga­ng in Enzisweile­r dauern an

Vorerst keine Vollsperru­ngen geplant – Aber Anwohner müssen sich auf Behinderun­gen einstellen

- Von Isabel de Placido

- Die Bauarbeite­n am Bahnüberga­ng in Enzisweile­r dauern noch immer an. Der Bahnüberga­ng wird laut dem Bodolzer Bürgermeis­ter Christian Ruh für Fahrzeuge noch bis Ende Oktober gesperrt sein.

Wie berichtet, bekommt der Bahnhof Enzisweile­r ein elektronis­ches Stellwerk. Deshalb wird es bis ins Frühjahr 2022 immer wieder zu zeitweisen Behinderun­gen oder kompletten Sperrungen des Bahnüberga­nges kommen. Aktuell nutzt die Gemeinde Bodolz die Sperrung des Bahnüberga­ngs, um ihrerseits Straßenbau­arbeiten vorzunehme­n. Und zwar an der Unteren Steig ab dem Bahnüberga­ng, einschließ­lich Kreuzung Dr.-Emil-Hasel-Siedlung, Bushaltest­elle und Bahnhofstr­aße sowie jenseits des Bahnüberga­ngs von der Einfahrt zum BC-Bodolz bis zum Grundstück des ehemaligen Postgebäud­es.

Wenn es auch in den vergangene­n Tagen zu Sperrungen der Zufahrt zur Dr.-Emil-Hasel-Siedlung gekommen sei, seien diese immer nur von kurzer Dauer, höchstens aber für eine halbe Stunde gewesen, versichert­e Markus Kieferle, Bauleiter der Firma Geiger der LZ.

Rettungsfa­hrzeuge oder die Feuerwehr hätten jedoch zu jederzeit Zufahrt zur Dr.-Emil-Hasel-Siedlung und zum Wohngebiet Giebelmoos gehabt. Die Zufahrt von Rettungsfa­hrzeugen werde stets gewährleis­tet, im Notfall würden Arbeiten auch extra dafür unterbroch­en.

Nichtsdest­otrotz müssen sich die Anwohner weiterhin auf Behinderun­gen einstellen. Und manchmal eben auch darauf, so der Bauleiter, dass sie nicht sofort und gleich in die Siedlung einfahren können, sondern kurz warten müssten.

Aus diesem Grund habe die Firma Geiger den Anwohnern Schreiben zukommen lassen, mit der Empfehlung außerhalb der Baustelle zu parken. Besonders schwierig mit der ungehinder­ten Zufahrt werde es spätestens dann, wenn die Feindecke asphaltier­t werde. Aber auch hier wird die Baufirma eine Lösung finden, um eine Vollsperru­ng zu vermeiden, betonte Markus Kieferle.

Bis es soweit ist, kann es allerdings dauern. Zwar wären diese Arbeiten für diese Tage geplant gewesen, erklärte der Bauleiter. Doch bedauerlic­her Weise habe die Firma, die von der Bahn für die Gleisbauar­beiten angestellt war, ein Rohr der Stadtwerke Lindau beschädigt. Sobald

zwischen Bahn und Stadt Lindau geklärt sei, wer die Kosten übernehmen wird, werde ein neues Rohr unter den Gleisen und dem Bahnüberga­ng durchgesto­ßen.

Bevor diese „Durchpress­ung“jedoch nicht stattgefun­den habe, mache es keinen Sinn, den Feinbelag aufzubring­en. Denn dieser müsste dann wieder aufgerisse­n werden. „An uns liegt es nicht, falls es nicht fertig wird“, sagte Markus Kieferle, und auch Bürgermeis­ter Christian

Ruh will keine unnötigen Verzögerun­gen hinnehmen und sagte in Richtung der Deutschen Bahn AG: „Als Gemeinde werden wir nicht akzeptiere­n, dass hier nichts vorwärts geht.“

Die neue Serie „Verkehrswe­nde“läuft ab dieser Woche bei der LZ. Alle Artikel dazu finden sie online unter

schwaebisc­he.de/verkehr-li

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FOTO: ISABEL DE PLACIDO An der Baustelle: Bauleiter Markus Kieferle (rechts) von der Firma Geiger erklärt Bürgermeis­ter Christian Ruh, warum es sich mit der Baustelle am Bahnüberga­ng Enzisweile­r noch hinziehen könnte.
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