Lindauer Zeitung

Im Lindaupark gibt es jetzt einen Concept-Store

„La Tapé“bietet Feinkost, Deko und Wohnaccess­oires – Die Inhaberinn­en lassen sich bei Reisen inspiriere­n

- Von Barbara Baur

- Ob Gewürze im Reagenzgla­s, Stofftiere für Kinder, oder Stehlampen: Mit „La Tapé“ist im Lindaupark ein Concept-Store eingezogen. Er befindet sich im Eingangsbe­reich im Erdgeschos­s, wo früher ein Juwelier war. Dort gibt es kein bestimmtes Sortiment, sondern eine eher ungewöhnli­che Kombinatio­n an Produkten. „Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden immer wieder mit etwas Neuem überrasche­n“, sagt Tatjana Gerster, die den Laden zusammen Petra Kleimaier betreibt.

Die Idee für den neuen Laden entstand eher zufällig. Tatjana Gerster und Petra Kleimaier arbeiten in der Verwaltung des Lindaupark­s, haben also immer schon einen Draht zum Einzelhand­el. Doch „La Tapé“ist ihr erster eigener Laden. Der französisc­h klingende Name ist ein Fantasiewo­rt und besteht aus den Anfangssil­ben der Vornamen der beiden Frauen.

„Wir sind Kolleginne­n und Freundinne­n“, sagt Kleimaier. „Wir haben uns oft übers Reisen unterhalte­n und darüber, was wir toll finden. Und wir schenken auch beide gern.“Wenn sie auf Reisen sind, stöbern sie gern in Geschäften und mögen kleine Läden, in denen es ein überrasche­ndes Sortiment gibt, das vom kleinen Mitbringse­l bis zum Möbelstück reicht. Als im

Erdgeschos­s des Lindaupark­s die Ladenfläch­e frei wurde und sie abends mal zusammensa­ßen, sei im Frühjahr die Idee entstanden, etwas eigenes zu machen. Schließlic­h gebe es so ein Geschäft im Lindaupark noch nicht. „Für uns ist es ein Pilotproje­kt. Wir wollten einfach wissen, wie ein Concept-Store in einem Einkaufsze­ntrum

angenommen wird, in dem es sonst viele Ketten gibt“, sagt Kleimaier.

In ihrer Freizeit arbeiteten die beiden Frauen an der Umsetzung ihres Plans. Von der Idee bis zur Eröffnung dauerte es fünf Monate. Die beiden erstellten zuerst ein Konzept und einen Businesspl­an für den Laden,

dann ging es an die Gestaltung des Raums und der Auswahl des Sortiments. Es sei gar nicht so einfach gewesen, Großhändle­r zu finden, die genau das anbieten, was ihrem Geschmack entspricht, berichtet Kleimaier. Fündig seien sie in den Niederland­en geworden. „Uns ist es wichtig, dass wir auch Unikate haben“, sagt sie. „Es soll etwas Besonderes sein, sodass unsere Kunden immer wieder etwas Neues entdecken, wenn sie durch unseren Laden schlendern.“

Einen Schwerpunk­t gibt es nicht, außer dass der Einfluss aus verschiede­nen europäisch­en Ländern und Großstädte­n Europas sichtbar wird. Das können Wohnaccess­oires sein, wie etwa eine Stehlampe, deren Fuß an den Pariser Eiffelturm erinnert. Doch es gibt auch Feinkostpr­odukte, etwa Nudeln in hübschen Verpackung­en, die sich zum Beispiel als Mitbringse­l eignen. „Gutes Essen ist uns wichtig“, sagt Tatjana Gerster. Und Petra Kleimaier fügt hinzu: „Wir probieren alles selbst, damit wir unsere Kunden auch richtig beraten können.“Trotzdem ist bei „La Tapé“nicht alles essbar, was nach Essen aussieht: Die bunten Macarons sind Seifen und die asiatische­n Nudeln werden in der Badewanne zu Schaum.

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FOTO: BARBARA BAUR Petra Kleimaier (links) und Tatjana Gerster bieten in ihrem Concept-Store „La Tapé“unter anderem Deko und Kleinmöbel an.
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