Im Lindaupark gibt es jetzt einen Concept-Store
„La Tapé“bietet Feinkost, Deko und Wohnaccessoires – Die Inhaberinnen lassen sich bei Reisen inspirieren
- Ob Gewürze im Reagenzglas, Stofftiere für Kinder, oder Stehlampen: Mit „La Tapé“ist im Lindaupark ein Concept-Store eingezogen. Er befindet sich im Eingangsbereich im Erdgeschoss, wo früher ein Juwelier war. Dort gibt es kein bestimmtes Sortiment, sondern eine eher ungewöhnliche Kombination an Produkten. „Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden immer wieder mit etwas Neuem überraschen“, sagt Tatjana Gerster, die den Laden zusammen Petra Kleimaier betreibt.
Die Idee für den neuen Laden entstand eher zufällig. Tatjana Gerster und Petra Kleimaier arbeiten in der Verwaltung des Lindauparks, haben also immer schon einen Draht zum Einzelhandel. Doch „La Tapé“ist ihr erster eigener Laden. Der französisch klingende Name ist ein Fantasiewort und besteht aus den Anfangssilben der Vornamen der beiden Frauen.
„Wir sind Kolleginnen und Freundinnen“, sagt Kleimaier. „Wir haben uns oft übers Reisen unterhalten und darüber, was wir toll finden. Und wir schenken auch beide gern.“Wenn sie auf Reisen sind, stöbern sie gern in Geschäften und mögen kleine Läden, in denen es ein überraschendes Sortiment gibt, das vom kleinen Mitbringsel bis zum Möbelstück reicht. Als im
Erdgeschoss des Lindauparks die Ladenfläche frei wurde und sie abends mal zusammensaßen, sei im Frühjahr die Idee entstanden, etwas eigenes zu machen. Schließlich gebe es so ein Geschäft im Lindaupark noch nicht. „Für uns ist es ein Pilotprojekt. Wir wollten einfach wissen, wie ein Concept-Store in einem Einkaufszentrum
angenommen wird, in dem es sonst viele Ketten gibt“, sagt Kleimaier.
In ihrer Freizeit arbeiteten die beiden Frauen an der Umsetzung ihres Plans. Von der Idee bis zur Eröffnung dauerte es fünf Monate. Die beiden erstellten zuerst ein Konzept und einen Businessplan für den Laden,
dann ging es an die Gestaltung des Raums und der Auswahl des Sortiments. Es sei gar nicht so einfach gewesen, Großhändler zu finden, die genau das anbieten, was ihrem Geschmack entspricht, berichtet Kleimaier. Fündig seien sie in den Niederlanden geworden. „Uns ist es wichtig, dass wir auch Unikate haben“, sagt sie. „Es soll etwas Besonderes sein, sodass unsere Kunden immer wieder etwas Neues entdecken, wenn sie durch unseren Laden schlendern.“
Einen Schwerpunkt gibt es nicht, außer dass der Einfluss aus verschiedenen europäischen Ländern und Großstädten Europas sichtbar wird. Das können Wohnaccessoires sein, wie etwa eine Stehlampe, deren Fuß an den Pariser Eiffelturm erinnert. Doch es gibt auch Feinkostprodukte, etwa Nudeln in hübschen Verpackungen, die sich zum Beispiel als Mitbringsel eignen. „Gutes Essen ist uns wichtig“, sagt Tatjana Gerster. Und Petra Kleimaier fügt hinzu: „Wir probieren alles selbst, damit wir unsere Kunden auch richtig beraten können.“Trotzdem ist bei „La Tapé“nicht alles essbar, was nach Essen aussieht: Die bunten Macarons sind Seifen und die asiatischen Nudeln werden in der Badewanne zu Schaum.