CDU-Abgeordnete fordern besseren Fahrplan
Bei Zusatzzügen der Bodenseegürtelbahn soll 2022 nicht gespart werden
(sz) - „Bei der drängenden Mobilitätswende müssen den Aussagen des Landesverkehrsministers Winfried Hermann kürzlich bei einem Vortrag in Friedrichshafen und Forderungen der Grünen im Bundestagswahlkampf auf der Bodenseegürtelbahn Taten folgen“, fordert der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Volker Mayer-Lay im Blick auf den
Fahrplan 2022 laut einer Pressemitteilung der CDU Bodenseekreis.
Aus der Öffentlichkeitsbeteiligung des Bodo-Verbundes zum Fahrplan 2022 und Rückmeldungen von Bürgern seien sonst ab Dezember für viele Fahrgäste Verschlechterungen die Folge heißt es von Mayer-Lay gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Klaus Burger. Bei den seit Frühjahr in Aussicht gestellten Zusatzzügen
solle nicht gespart werden, sondern durch weitere Verbindungen auch ohne Streckenausbauten oder zusätzliche Fahrzeuge Fahrplanverschlechterungen entgegengewirkt werden. Im Fahrplanentwurf der Bodenseegürtelbahn seien noch etliche Züge mit einem Finanzierungsvorbehalt vermerkt gewesen, die aber als Ersatzlösung für wegfallende Verbindungen oder Anschlüsse wichtig wären. Die CDU erwarte nun klare Zusagen bis zur Fahrplankonferenz der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben am 21. Oktober.
Für alle Gemeinden an der Bodenseegürtelbahn komme es ab 12. Dezember zu massiv verschlechterten Anschlüssen zur Schwarzwaldbahn oder zum Fernverkehr in Ulm sowie zu längeren Reisezeiten auch in Richtung Basel. Klaus Burger fordert von der Landesregierung, spätestens zum Sommer 2022 den spürbaren Qualitätsverlust durch weitere Zugverbindungen wenigstens auszugleichen. Der Fahrplanentwurf zeige, dass die neue Fahrplanstruktur auch ohne Streckenausbau bis zu 30 Prozent mehr Züge von Radolfzell bis Friedrichshafen ermögliche.