Der vielbeschäftigte Klaus Gimple
Neu-Trainer des TSV Meckenbeuren weiter in Bregenz aktiv – Achberg spielt in Heimenkirch
- Es ist schon lange her, dass der SV Mochenwangen als Gejagter in einen Spieltag geht. Die Mannschaft von Trainer Patrick Hehn reist am elften Spieltag der Fußball-Bezirksliga als Spitzenreiter zum Drittletzten TSG Bad Wurzach. Die Verfolger TSV Heimenkirch (gegen den SV Achberg) und SV Oberzell (gegen den SV Seibranz) treffen ebenfalls auf Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte.
Zum ersten Mal seit dem 27. Mai 2006 führt der SV Mochenwangen eine Bezirksligatabelle an. Der TSV Berg, der TSV Eschach sowie der FV Ravensburg II spielten damals noch in der Kreisliga A. An besagtem Maitag vor mehr als 15 Jahren feierte Mochenwangen die Meisterschaft in der Bezirksliga und den Aufstieg in die Landesliga. Trainer war damals das Mochenwangener Urgestein Rainer Wetzel. Fünf Jahre spielte der SVM in der Landesliga. 2011 ging es zurück in die Bezirksliga – seitdem ist Mochenwangen fester Bestandteil der Liga. „Wir mussten uns alles hart erarbeiten“, sagt Patrick Hehn, seit 2017 Trainer des SVM. „Wir sind nicht die jüngste Mannschaft, haben aber viele erfahrene Spieler.“Nächster Gegner ist die TSG Bad Wurzach. Danach warten Oberzell, Heimenkirch und Ratzenried. „Danach sehen wir, wo wir stehen“, sagt Hehn. „Wir spüren keinen Druck, wir genießen den Platz an der Sonne.“
Der TSV Heimenkirch und der SV Oberzell sind mit einem Punkt Rückstand die ersten Jäger des Spitzenreiters. Während der TSV Heimenkirch
zu Hause auf den Zwölften SV Achberg trifft, erwartet der SV Oberzell den 15. SV Seibranz.
Wieder einmal soll es Klaus Gimple beim TSV Meckenbeuren richten. Der Trainer führte den TSV zwischen 2011 und 2016 von der Kreisliga B bis in die Bezirksliga. „Manuel Müller bat mich um Hilfe“, sagt Gimple, der seine Mannschaft im ersten Schritt über den Strich und damit Platz zehn führen will. „Machbar ist es, da muss aber alles passen“, sagt Gimple. Nebenbei fungiert der 59Jährige noch als Torwarttrainer bei Schwarz-Weiß Bregenz. Montag, Mittwoch und Freitag ist Gimple beim Training in Bregenz, am Dienstag und Donnerstag in Meckenbeuren. „Alles halb so schlimm“, sagt der vielbeschäftigte Trainer. „In drei Wochen ist Winterpause in Bregenz, Bregenz spielt zudem am Samstag, der TSV am Sonntag.“
Was Vorgänger Alex Haag in neun Spielen nicht schaffte, gelang Gimple gleich im ersten Spiel: ein Sieg – ohne vorheriges Training. Schmid, Filzinger, Blaser und Haag bewegten sich in schwierigem Fahrwasser. Jetzt soll Gimple den TSV wieder auf Kurs bringt. „Die Spieler wissen, was ich verlange, und ich weiß, was sie können“, sagt Gimple. Der TSV Meckenbeuren wird am Sonntag gegen die SG Kißlegg beweisen wollen, dass der erste Saisonsieg kein Strohfeuer war. Nach dem Last-Minute-Punktgewinn gegen die SG Argental möchte die SGK laut Armin Kempter aus den kommenden drei Begegnungen acht Punkte holen.