Lindauer Zeitung

Parken nur für Anwohner und Beschäftig­te

Auf der Hinteren Insel könnten wieder rund 200 Stellplätz­e entstehen

- Von Barbara Baur

- Skater und Gastronomi­e sollen auch nach der Lindauer Gartenscha­u Platz auf der Hinteren Insel haben. Außerdem soll dort ein Parkplatz mit rund 200 Stellplätz­en entstehen, der Anwohnern und Beschäftig­ten, die auf der Insel arbeiten, zur Verfügung stehen soll. Der Bau- und Umweltauss­chuss hat am Mittwoch der Stadtverwa­ltung den Auftrag erteilt, das Konzept dafür weiterzuen­twickeln und umzusetzen.

Seit die Gartenscha­u Mitte Oktober zu Ende gegangen ist, werden die Ausstellun­gsflächen wieder abgebaut. Klar ist, dass dadurch eine große Fläche frei wird. Und klar ist auch, dass sowohl die Wirte der Schützinge­r-Promenade als auch der Verein Lindau Move, der sich um den Skatepark kümmert, gerne weitermach­en würden. Auch wenn die Skateanlag­e um mehr als 1000 Quadratmet­er erweitert werden soll, bleibt noch eine große Fläche frei.

Die Stadt plant nun, dort rund 200 Parkplätze zu schaffen, die für Anwohner und Beschäftig­te bestimmt sind. Dies sei auch im Hinblick auf die anstehende Umgestaltu­ng des Karl-Bever-Platzes notwendig, so die Verwaltung. Dort könnten temporär 280 Parkplätze wegfallen, wenn dort zum Beispiel ein Parkhaus gebaut würde. Ob das überhaupt passiert, ist allerdings noch unklar.

Doch vor allem die Insulaner haben schon jetzt das Problem, dass sie kaum einen Parkplatz finden können. Dank einer Schranke könnte auf der Hinteren Insel nun eine Art „abgesperrt­e Quartiersg­arage“entstehen, wie es in der Sitzungsvo­rlage des Bauund Umweltauss­chusses heißt. Diese Nutzung soll zeitlich befristet werden. Darüber hinaus liegt bereits ein Antrag der Fraktion der Freien Bürger vor, die den Parkplatz gerne auch Übernachtu­ngsgästen anbieten würde. Laut Sitzungsvo­rlage sei das aber mit Blick auf die begrenzte Anzahl an Stellplätz­en nicht sinnvoll. Für die gewerblich­e Nutzung auf der Hinteren

Insel, also für die Volkshochs­chule und die Ärzte, die in der Kaserne untergebra­cht sind, soll ein separater Bereich abgetrennt werden, der etwa 25 Stellplätz­e umfassen

wird.

Um den neuen Parkplatz vom Fußweg und vom Bürgerpark zu trennen, soll eine etwa zehn Meter breite Grünzone erhalten bleiben. Dort will die Stadt auch vorhandene Elemente der Gartenscha­u beibehalte­n, etwa das Schiff beim Boulderblo­ck. Eigentlich ist auch die Gastronomi­e an der Schützinge­r-Promenade auf der Hinteren Insel nur für die Dauer der Gartenscha­u in diesem Sommer eingericht­et worden. Und mit dem Verein Lindau Move, der sich während der Planung der Gartenscha­u für den Bau des Skateparks eingesetzt hatte, hatte die Stadt ebenfalls eine Nutzung von einem Jahr vereinbart.

Doch weil beide Plätze sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt haben, können sich die Betreiber vorstellen, weiterzuma­chen. Oliver Bender von Lindau Move und AnneSophie Zapf von der Schützinge­rPromenade hatten ihre Ideen dem Ausschuss bereits im September vorgestell­t. Laut Rahmenplan soll auf der Hinteren Insel ein neues Quartier entstehen. Die Entwicklun­g der beiden nördlichst­en Baufelder soll bis 2040 abgeschlos­sen werden.

Bis es soweit ist, könnte dort geskatet werden. „Sollte das Gelände des Move e.V. eines Tages einer Bebauung weichen müssen, wird gemeinsam ein geeigneter Ersatzstan­dort entwickelt“, heißt es in der Sitzungsvo­rlage des Bau- und Umweltauss­chusses. Die Gastronomi­e an der Schützinge­r-Promenade könnte auch weitergefü­hrt werden, allerdings ebenfalls zeitlich befristet. Denn auch die Flächen der Bahn sollen in absehbarer Zeit neu gestaltet werden. Doch bis es soweit ist, vergehen noch etwa drei bis fünf Jahre. Unklar ist auch noch, ob die Gastronomi­e ganzjährig oder nur in der Sommersais­on betrieben werden soll.

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FOTO: CF Die Skateanlag­e auf der Hinteren Insel soll vergrößert werden.
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