Lindauer Zeitung

Galeria Karstadt Kaufhof will sich neu erfinden

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(dpa) - Deutschlan­ds letzte große Warenhausk­ette Galeria Karstadt Kaufhof erfindet sich neu und streift dabei auch den alten Namen ab. Mit dem neuen „Galeria“Logo will der Handelsrie­se, der mit seinen 131 Warenhäuse­rn noch immer viele Innenstädt­e prägt, nach schweren Zeiten wieder Tritt fassen. „Wir wollen das vernetzte Herz der Innenstadt werden“, sagte GaleriaChe­f Miguel Müllenbach am Dienstag. Dazu will der Konzern die zum Teil in die Jahre gekommenen Filialen und den Onlineshop in den kommenden Jahren gründlich ummodeln. Insgesamt 600 Millionen Euro will er dafür in die Hand nehmen. Bis zu 60 Häuser sollen vollständi­g umgebaut werden, der Rest zumindest teilweise. Aber auch der Onlineshop, die IT und die Logistik sollen aufgerüste­t werden.

„Mit unseren teuren Innenstadt­lagen können wir nicht Preisführe­r sein, aber wir können ein besonderes Einkaufser­lebnis bieten – mit ausgewählt­en Produkten und hoher Aufenthalt­squalität“, sagte Müllenbach. Drei Warenhäuse­r hat der Handelsrie­se bereits zu Pilotfilia­len umgebaut, die ab Mittwoch einen Blick in die Zukunft erlauben. Frankfurt, Kassel und Kleve. Beispiel Frankfurt: Das Galeria-Warenhaus an der Hauptwache soll zeigen, wie die Kette sich in Metropolen gegen die Konkurrenz der Onlinehänd­ler und der Markenläde­n behaupten kann. Ein wichtiges Schlagwort ist hier „mehr Premium“im Angebot, aber auch drumherum. So sollen eine Champagner­bar und eine Bar auf der Dachterras­se mit Blick auf die Frankfurte­r Skyline für mehr Spaß beim Einkaufen sorgen.

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