Der Schnee stand mir bis zum Hals
Dass mittlerweile einiges an weißen Flocken in den Bergen vom Himmel gekommen ist, war mir klar. Aber als ich am Wochenende einen Ausflug in den Bregenzer Wald unternommen habe, traute ich meinen Augen kaum: Mehr als ein Meter Schnee lag dort teilweise. Die Wiesen und die Wege: alles war weiß. Den ein oder anderen Weg hatten glücklicherweise schon andere Wanderer getrampelt. So konnte man zumindest in deren Fußstapfen treten – im wahrsten Sinne des Wortes. Als wir vom Gipfel aber bergab einen Weg nehmen mussten, auf dem vorher noch keiner gegangen war, stand uns der Schnee fast bis zum Hals – oder zumindest bis zum Bauchnabel. Mit rudernden Armbewegungen und schleifenden Beinen bewegten wir uns fort, langsam und beschwerlich. Unten angekommen, die „Arbeit“war getan, konnten wir uns dann auch noch dem lustigen Teil des Schnees hingeben und machten eine Schneeballschlacht. Was ein Spaß!
Bayernweit steht die Krankenhausampel ab Dienstag auch auf rot. Lindau ist schon seit dem Wochenende Hotspot: Als Hotspots gelten Landkreise, in denen zum einen die Sieben-Tages-Inzidenz von 300 überschritten wurde und zum anderen mindestens 80 Prozent der Intensivbetten ausgelastet sind. Für diese Gebiete gelten dann die strengen Regeln, die für die rote Ampelstufe vorgesehen sind. Am Montag lag die Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis Lindau bei 327,7.
Sobald eine der festgelegten Grenzen
mindestens an drei aufeinanderfolgenden Tagen nicht mehr überschritten wurde, entfallen die strengeren Regeln wieder, sofern sie aufgrund bayernweiten CoronaAmpeln nicht doch gelten.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert angesichts des neuen Höchstwertes bei der Corona-Inzidenz in der Sonntagabend-Talkshow „Anne Will“ein entschlosseneres Handeln im Kampf gegen die Pandemie. Söder sprach sich für eine bundesweite 2G-Regelung und eine 3G-Regel am Arbeitsplatz aus.