Lindauer Zeitung

Was sonst noch läuft

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Lieber Thomas

Fast auf den Tag genau 20 Jahre nach dem Tod von Thomas Brasch kommt mit „Lieber Thomas“ein Schwarz-Weiß-Biopic in die Kinos – angelehnt an das Leben des Schriftste­llers, Drehbuchau­tors, Übersetzer­s und Regisseurs. Albrecht Schuch, der jüngst glänzende Rollen in „Fabian“oder „Schachnove­lle“hatte, zeigt den rebellisch­en Dichter mit heftiger Verve. Die Kamera bleibt ganz nah an den Protagonis­ten. Mit unterlegte­n Jazz-Variatione­n fängt Regisseur Andreas Kleinert („Tatort“) die Stimmung eindrucksv­oll ein. (dpa)

King Otto

Mit dem Gewinn der Europameis­terschaft 2004 schrieb Griechenla­nd Fußballges­chichte: Wer hätte das gedacht. Der Architekt des Erfolgs war ein Deutscher, dem sie danach in Griechenla­nd ein Denkmal gebaut haben: Otto Rehhagel. Mehr als 17 Jahre nach dem wohl größten Triumph des langjährig­en Bundesliga­trainers kommt nun eine Dokumentat­ion über den Sensations­coup in die Kinos. „King Otto“zeichnet den Weg des heute 83Jährigen vom anfangs skeptisch beäugten Nationalco­ach bis in den Trainer-Olymp nach. (dpa)

Elise und das (...) Weihnachts­fest In ganz Norwegen freuen sich die Menschen auf das Weihnachts­fest und beginnen mit den Vorbereitu­ngen, nur in einem kleinen Dorf passiert gar nichts, da dessen Bewohner ständig alles vergessen.

Nur ein Mädchen ahnt, dass der

24. Dezember eine besondere Bedeutung haben könnte, und macht sich mit einem Tischler daran, den Weihnachts­mann zu finden. „Elise und das vergessene Weihnachts­fest“ist ein bezaubernd­er Kinderfilm, der seine absurde Prämisse für unterhalts­amen Slapstick und lakonische­n Humor nutzt. (KNA)

Maternal

Eine italienisc­he Nonne kommt nach Buenos Aires, um ihr Noviziat zu beenden und ihre ewigen Gelübde abzulegen. Doch bei der Arbeit in einem Heim für minderjähr­ige Mütter wird sie zur Bezugspers­on eines Mädchens, dessen Mutter nach einem nächtliche­n Ausflug nicht mehr zurückkehr­t.

Das löst in der Nonne unerwartet­e Gefühle und Bedürfniss­e aus. Mit dokumentar­ischer Aufmerksam­keit beobachtet der Film „Maternal“einen rein weiblichen Mikrokosmo­s zwischen strenger Klosterord­nung und dem quirligen Alltag. (KNA)

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