Lindauer Zeitung

Seitz investiert 15 Millionen Euro

Autohaus baut in Augsburg ein neues Porschezen­trum, erweitert in Kempten die Verwaltung und errichtet ein Parkhaus

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(hai) - Die Autohausgr­uppe Seitz investiert an zwei Standorten: In Augsburg wird ein neues Porschezen­trum gebaut, in Kempten wird die zentrale Verwaltung vergrößert. Dort entstehen außerdem ein Leasing-Rücknahmez­entrum und ein Parkhaus mit 300 Stellplätz­en. Geschäftsf­ührer Martin Osterberge­r-Seitz beziffert die Kosten für die Neubauten auf 15 Millionen Euro.

1100 Mitarbeite­r beschäftig­t die Gruppe an 27 Standorten. In der Zentrale in Kempten, die vor sieben Jahren neben dem Porschezen­trum an der A 7 gebaut wurde, werden Aufgaben für alle anderen Häuser erledigt, zum Beispiel die Rechnungsl­egung und die Unfallabwi­cklung. Das Verwaltung­sgebäude wird nun um 1600 Quadratmet­er Fläche verdoppelt. 60 neue Arbeitsplä­tze sollen hier entstehen, weitere Angestellt­e ziehen aus gemieteten Immobilien dorthin. Ziel ist es, noch mehr Aufgaben zu bündeln. „Das erlaubt den Mitarbeite­rn, sich auf ein Fachgebiet zu spezialisi­eren.“

Aber nicht nur vom Verwaltung­sgebäude entsteht ein Zwilling: Künftig sollen auch alle Gebrauchtw­agen und Leasing-Rückläufer der SeitzGrupp­e dupliziert werden – zumindest digital. Dafür entsteht auf dem Gelände ein Dienstleis­tungszentr­um. „Der Rücknahmep­rozess ist für Kunden und Mitarbeite­r oft etwas negativ behaftet. Das wollen wir ändern“, sagt Osterberge­r-Seitz. Die Kunden können entscheide­n, ob sie bei der Begutachtu­ng dabei sein oder diese auf einem Bildschirm verfolgen wollen. In 40 Minuten sollen alle Formalität­en erledigt sein. Der Wagen geht dann bei Bedarf in die Aufbereitu­ng von Lack und Felgen und anschließe­nd in den „Twinner“, wo mit 40 Kameras ein „digitaler Zwilling“

des Autos entsteht. Sofort werde entschiede­n, ob der Wagen zurück zum Hersteller oder zum Verkauf in eines der Autohäuser geht – oder ob er auf einer Plattform im Internet angeboten wird. Ziel ist es, die Standzeite­n deutlich zu verringern.

Leasing-Rückläufer aus dem Raum Kempten sollen diesen Prozess durchlaufe­n, aber auch die 3500

Gebrauchtw­agen, die Seitz jährlich vermarktet. Außerdem wolle man 2000 Neuwagen pro Jahr durch das Zentrum schleusen. Das benachbart­e Parkhaus, ebenfalls im Bau, soll mit 300 Parkplätze­n zum LogistikDr­ehkreuz der Gruppe werden.

In Augsburg wird ebenfalls schon gebaut: Im neuen Porschezen­trum soll das Auto nicht mehr alleiniger

Mittelpunk­t sein, geplant sei eine „Begegnungs­stätte“mit verschiede­nen Themenbere­ichen. Im Bereich „Klassik“soll die Reparatur alter Fahrzeuge ausgebaut werden. Vor fünf Jahren hat die Seitz-Gruppe den Standort Augsburg übernommen. Die Entwicklun­g sei gut, die Marke in der Region etabliert und der bisherige Standort deshalb zu klein.

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ARCHIVFOTO: OH 27 Niederlass­ungen – wie hier in Memmingen – hat das Autohaus Seitz in der Region. Große Investitio­nen gibt es derzeit in Kempten und Augsburg.

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