Unruhiges Wochenende für die Feuerwehr
Mutter schließt mit ihrem Kleinkind auch den Schlüssel in ihrem Auto ein
(lz) - Viermal hat die Feuerwehr Lindau am vergangenen Wochenende ausrücken müssen. Am Samstagvormittag um 11.38 Uhr, ging eine Meldung über Rauch aus dem Fenster einer Obergeschosswohnung in der Salzgasse ein. Die Integrierte Leitstelle Allgäu entsandte daraufhin ein Großaufgebot an Rettungskräften auf die Lindauer Insel. In einer Küche war ein Messer mit Kunststoffgriff auf dem eingeschalteten Herd abgelegt worden. Die Feuerwehr belüftete die Wohnung über Fenster und führte eine Nachkontrolle mittels Wärmebildkamera durch. Das Messer wurde bereits im Spülbecken abgelöscht, wie es im Feuerwehrbericht heißt.
Gegen 14 Uhr alarmierte die Leitstelle erneut den Löschzug Hauptwache. Diesmal meldete die Mutter eines Kleinkindes, dass sie versehentlich das Auto abgeschlossen hatte, während sich ihr Sohn darin befand. Unglücklicherweise war auch die Handtasche der Frau mitsamt Autoschlüssel im Fahrzeug eingesperrt. Ein Fahrzeug der Feuerwehr rückte daraufhin zum Parkplatz eines Discounters in der Von-BehringStraße aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr saß der eineinhalb Jahre alte Bub tränenüberströmt auf der Rückbank im Kindersitz. In Abstimmung mit der Fahrzeughalterin brach die Feuerwehr ein Seitenfenster auf.
Zum dritten Mal musste der Löschzug Hauptwache um 15.40 Uhr ausrücken. In einem Industriebetrieb in der Bregenzer Straße hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Im Gebäude waren Handwerker mit Elektroarbeiten beschäftigt, die zur Auslösung des Melders geführt hatten.
Die Nachtruhe unterbrechen mussten die Kräfte der Löschgruppe Altstadt gegen 0.45 in der Nacht auf Sonntag. Ein Bewohner einer Wohnung im Bleicheweg sollte sich in einer Notlage befinden. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr gab die Polizei jedoch Entwarnung. Die Wohnung war bereits geöffnet worden und die auf der Anfahrt befindlichen Feuerwehrleute konnten wieder umkehren.