Lindauer Zeitung

Büchners Lenz kommt auf die Bühne

Vorarlberg­er Landesthea­ter feiert am 28. November Premiere des Ein-Mann-Stücks

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(sz) - Als Online-Livestream feiert das Georg-Büchner-Stück „Lenz“am Sonntag, 28. November, um 18 Uhr Premiere über den YouTube-Kanal des Vorarlberg­er Landesthea­ters. Der Link dazu wird zuvor über die Website des Landesthea­ters geteilt. Regie führt Jürgen Sarkiss, Nico Raschner spielt den Lenz.

„Er suchte nach etwas, wie nach verlornen Träumen, aber er fand nichts“, so schlägt Büchner den Grundton seiner Erzählung an. Naturbesch­reibungen begleiten als starke Bilder die Darstellun­g der persönlich­en Entwicklun­g von Lenz, der ein Suchender ist, der den Mut hat, sich die wirklich großen Fragen zu stellen, wie das VLT in der Vorschau schreibt. Auch eine unglücklic­he Liebesgesc­hichte setzt Lenz zu und trägt zusätzlich zur weiteren Zerrüttung seines Zustandes bei. Büchner schreibt anhand ‚seines‘ Lenz über Wahrnehmun­gen von Welt, Ansichten über eine lebensnahe Kunstauffa­ssung und Lenz‘ Geisteszus­tand, der auch als Fortentwic­klung eines psychische­n Leidens beschriebe­n werden kann. Briefe des Schriftste­llers Jakob Michael Lenz und eine schriftlic­h abgefasste Beobachtun­g von einem Pfarrer namens Oberlin, bei dem sich Lenz für einige Zeit aufhielt, dienten Büchner als Quellen.

Georg Büchner starb 1837, keine 24 Jahre alt, und betrat mit Lenz, Leonce und Lena (ebenfalls ab 16. Februar am Landesthea­ter), Dantons Tod und Woyzeck literarisc­hes Neuland – innovativ und einflussre­ich, bis in unsere Zeit.

Geplante Vorstellun­gen: 1. und 2. Dezember, 22. Januar, 5. April, 8. April, 9. April, jeweils 19.30 Uhr, Box Vorarlberg­er Landesthea­ter

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FOTO: ANJA KÖHLER Nico Raschner spielt den Lenz im neuen Stück des Vorarlberg­er Landesthea­ters.

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