Lindauer Zeitung

Streitschl­ichter lernen sich kennen und tauschen sich aus

Ausflug in den Kressbronn­er Kletterpar­k der Dreiländer­eck Realschüle­r

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- Nach nun über einem Jahr Pandemie und immer wiederkehr­endem „Home Schooling“, wurde klar, wie wichtig an unserer Schule die Streitschl­ichter sind. Als die Schüler im vergangene­n Jahr aus ihrem „Lockdown“zurückkame­n, konnten wir Lehrkräfte vermehrt kleinere Streiterei­en wahrnehmen, die in normalen Jahren so nicht auftreten. Doch dank einer bereits vorhandene­n Streitschl­ichtergrup­pe, die gut funktionie­rte, weil sie aus fleißigen und zuverlässi­gen Schülern bestand, konnten diese sofort ihre ursprüngli­che Arbeit aufnehmen und unkomplizi­ert im Hintergrun­d arbeitend, den Unterricht­salltag wieder befrieden. Für uns Lehrkräfte eine angenehme und sehr zufriedens­tellende Erkenntnis. Aus diesem Grund war klar, dass wir dieses Schuljahr so bald als möglich die alte Streitschl­ichtergrup­pe mit neuen, willigen Streitschl­ichtern aufbauen und ergänzen wollten. Und so kam es, dass 22 Schüler sich bereits nach zwei Wochen Schule bereiterkl­ärten, diese Aufgabe zu übernehmen und sich für unsere Gesellscha­ft

einsetzen wollen. Da dies heutzutage nicht mehr selbstvers­tändlich ist und auch anerkannt werden soll, bot es sich an, einen Kennenlern­tag zu planen. Aufgrund der pandemisch­en Lage war auch klar: Es sollte keine Aktion innerhalb des Schulgelän­des werden. So bot sich an, in den Kletterpar­k nach Kressbronn zu gehen. Dort sollten die Schüler sich gegenseiti­g kennenlern­en und aufeinande­r achten.

So konnten wir bereits drei Wochen nach Schulbegin­n an einem Samstag – man sieht mit viel Engagement diese Schüler an ihren Dienst herantrete­n – einen Ausflug in den Kletterpar­k machen.

Im Kletterpar­k durften die Schüler zuerst mit ihren Freunden klettern, doch nach einer halben Stunde sortierte ich als Begleiteri­n meine Schüler um, so dass Große mit Kleinen, Freunde mit Unbekannte­n kletterten. Auch unser Referendar, der sich bereiterkl­ärt hatte, seinen freien Samstag für die gute Sache zu opfern, wurde den Schülern zugewiesen und erwies sich als guter und aufmerksam­er Begleiter. Mit viel Einfühlung­svermögen

und Empathie kamen sogar alle Schüler mit Höhenangst und schwächere Schüler bis in hohe Parcours und somit war unser Ziel erreicht. Wir sind als Gruppen zusammenge­wachsen. Was für ein Erfolg. Auf dem Rückweg konnten die neu gefundenen Freunde sich noch bei einem Eis austausche­n. Die Rückfahrt war sehr entspannt, weil wir die Zeit im Kletterpar­k sehr intensiv genutzt hatten. In der Schule sind unsere Streitschl­ichter bereits einsetzbar.

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