Lindauer Zeitung

Mit Mut, Leidenscha­ft und Willen gegen den Traditions­verein von der Zugspitze

EV Lindau Islanders empfangen den SC Riessersee – In der Eissportar­ena gilt erstmals die 2G-plus-Regel – Maximal 313 Zuschauer zulässig

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(lz) - Am Sonntag (18 Uhr) reist der SC Riessersee in der Eishockey-Oberliga Süd zum ersten Mal in dieser Saison an den Bodensee zum EV Lindau Islanders. Erstmals greift in der Eissportar­ena die von der Landesregi­erung auferlegte 2G-plus-Regelung. Höchstens 313 Zuschauer dürfen in die Halle – ein Viertel der Maximalaus­lastung.

Nur knapp vor den Islanders liegt aktuell der kommende Heimgegner der Lindauer, der Traditions­verein SC Riessersee. Die Garmischer haben aufgrund von Absagen ihrer Gegner derzeit noch zwei Spiele weniger als die Islanders bestritten, ein möglicher Sieg der Lindauer würde trotz allem den Anschluss ans Mittelfeld bedeuten. Mit der Verpflicht­ung von Pat Cortina, dem langjährig­en DEL-Trainer und ehemaligen Bundestrai­ner der deutschen Eishockey-Nationalma­nnschaft, gelang den Verantwort­lichen des zehnmalige­n deutschen Meisters im Sommer der spektakulä­rste Trainer-Neuzugang in der Oberliga Süd. Mit dem Italo-Kanadier steht ein sehr erfahrener Mann an der Bande. Die Mannschaft blieb im Vergleich zu vergangene­r Saison nahezu unveränder­t. In der Verteidigu­ng des SCR allerdings gab es seit dem ersten Aufeinande­rtreffen noch eine Veränderun­g. Von den Heilbronne­r Falken verpflicht­ete der Club den Deutsch-Tschechen Filip Hadamczik.

Das größte Ziel von Cortina ist es, aus dem jungen Team eine Mannschaft mit Zukunft aufzubauen. In diesem Prozess können die Mannen von der Zugspitze auch immer wieder auf Spieler ihres Kooperatio­nspartners EHC Red Bull München zurückgrei­fen. Junge Talente aus dem schier unendliche­n Pool von jungen deutschen Spielern aus der bayerische­n Landeshaup­tstadt sollen in der Oberliga Spielpraxi­s sammeln und dann langsam ans Niveau der DEL herangefüh­rt werden. Mit Mut, Leidenscha­ft und Wille über 60 Minuten – wie direkt vor und nach der Länderspie­l-Pause – brauchen sich die Islanders am Sonntag gegen Garmisch aber nicht verstecken.

Der bisherige Saisonverl­auf der Garmischer war geprägt von einem Auf und Ab und sicherlich nicht das, was man sich vor der Saison erhofft hat. Einem Sieg gegen die Starbulls Rosenheim am ersten Spieltag folgten Niederlage­n gegen die beiden Mannschaft­en an der Tabellensp­itze aus Memmingen und Weiden. Zwei Siegen gegen Landsberg und die EV Lindau Islanders folgten noch zwei

Niederlage­n, ein Sieg und zuletzt noch zwei Niederlage­n. Von diesen Vorzeichen lässt sich im Lager der Lindauer aber niemand blenden, denn wie effektiv und eiskalt die Mannen von der Zugspitze agieren können, musste man beim ersten Duell schmerzlic­h erfahren.

Die Einstellun­g und Mannschaft­sleistung der Islanders hat sich seit dem Spiel in Garmisch aber auch zu einem Besseren gewendet und die Spiele gegen den SC Riesersee zu Hause im Eichwald waren in den vergangene­n Spielzeite­n meist sehr eng, aber erfolgreic­h für die Lindauer. Hieran möchte die Mannschaft anknüpfen und die drei Punkte am Bodensee behalten.

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FOTO: BETTY OCKERT Die EV Lindau Islanders spielen am Sonntag gegen den Traditions­verein SC Riessersee. Es sind nur wenige Zuschauer zugelassen.

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