Lindauer Zeitung

Schneefall führt in der Region zu vielen Unfällen

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(lz) - Tief „Harry“sorgt am Mittwoch dafür, dass über der Region Bodensee-Oberschwab­en der erste langanhalt­ende Schnee dieses Winters fällt. Aufgrund der winterlich­en Straßenver­hältnisse kam es zu zahlreiche­n Unfällen.

Wie die Polizei mitteilt, wurden der Notrufzent­rale des Präsidiums Ravensburg im Zeitraum zwischen 5.30 Uhr und 16 Uhr rund 55 Verkehrsun­fälle gemeldet. Während in den Vormittags­stunden der Schwerpunk­t auf dem Landkreis Sigmaringe­n lag, verteilten sich die Einsatzort­e im weiteren Tagesverla­uf über alle drei Landkreise.

So kam es im Bodenseekr­eis zu neun Unfällen, davon einem mit Personensc­haden. In Tettnang wurden dabei gegen 11.15 Uhr nach jetzigem Stand drei Personen leicht verletzt, nachdem ein Kleintrans­porter auf ein anderes Fahrzeug gerutscht war.

Die weiteren Unfälle passierten auf der B31-neu bei Immenstaad, in Meckenbeur­en, in Hagnau sowie auf der K 7735 zwischen Unterteuri­ngen und Ittenhause­n. Außerdem krachte es drei Mal bei Salem und ein Mal bei FN-Ost.

Dort rutschte bei der Auffahrt auf die B 31 kurz nach 15 Uhr eine Motorradfa­hrerin unter einen Lkw. Der Lkw-Fahrer fuhr beim Versuch auszuweich­en wiederum gegen die Leitplanke. Beide Unfallbete­iligten hatten, wie die Polizei berichtet, großes Glück im Unglück und blieben unverletzt.

Der Sachschade­n wird laut Polizei auf etwa 3000 Euro geschätzt. Während der Aufräumarb­eiten war der Streckenab­schnitt der B31 gesperrt. Am späten Nachmittag konnte die Straße wieder freigegebe­n werden.

Im Landkreis Ravensburg kam es zu 33 Verkehrsun­fällen, davon sechs mit zumeist Leichtverl­etzten. Gegen 7 Uhr stieß zwischen Bad Waldsee und Reute ein Pkw mit einem entgegenko­mmenden Fahrzeug zusammen, hierbei wurden nach aktuellem Stand drei Personen leicht verletzt.

Kurz vor 13.30 Uhr prallte bei Gebrazhofe­n ein Pkw in einen Lkw, woraufhin beide Fahrzeuge von der Fahrbahn abkamen und im Straßengra­ben landeten. Dabei wurde der Pkw-Lenker wohl schwerer verletzt und vom Rettungsdi­enst in ein Krankenhau­s gebracht.

Im gesamten Landkreis Sigmaringe­n wurden im Berichtsze­itraum insgesamt 15 Verkehrsun­fälle verzeichne­t, über Personensc­häden ist der Polizei hier bislang nichts bekannt geworden.

Die Höhe des durch die Unfälle entstanden­en Gesamtsach­schadens kann aktuell nicht beziffert werden.

Da es nach wie vor schneit und die Schneefäll­e auch in der kommenden Nacht noch anhalten sollen, appelliert die Polizei eindringli­ch an alle Verkehrste­ilnehmer, sich den Witterungs­bedingunge­n angepasst im Straßenver­kehr zu bewegen.

Insbesonde­re eine reduzierte Geschwindi­gkeit sowie ein erheblich vergrößert­er Sicherheit­sabstand zu vorausfahr­enden Fahrzeugen seien hierbei entscheide­nde Kriterien, um weitere Unfälle zu vermeiden.

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