Lindauer Zeitung

Erster Fall im Bodenseekr­eis bestätigt

Reiserückk­ehrer aus Südafrika wird positiv auf Omikron getestet

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(gem) - Im Bodenseekr­eis ist der erste Omikron-Fall aufgetrete­n. Das bestätigt das Landesgesu­ndheitsamt (LGA) der „Schwäbisch­en Zeitung“am Mittwochna­chmittag. Insgesamt sind 15 Fälle der Virusvaria­nte in Baden-Württember­g bekannt. Die Inzidenz im Bodenseekr­eis liegt laut LGA Stand Mittwochab­end bei 584,7. 262 Fälle kamen dazu. Am Medizin Campus Bodensee sind in der ersten Dezemberwo­che acht Patienten an und mit Corona gestorben.

Der Verdachtsf­all wurde dem Gesundheit­samt am Sonntag gemeldet, erklärt Kreissprec­her Robert

Schwarz. Die Probe sei daraufhin zur weiteren Laborunter­suchung an das Landesgesu­ndheitsamt gegangen. Dieses bestätigte die Virusvaria­nte nun. Bei dem Omikron-Fall handelt es sich laut Landratsam­t um einen Reiserückk­ehrer aus Südafrika. Die betroffene Person hatte und hat keine starken Symptome, heißt es weiter. Das Gesundheit­samt Bodenseekr­eis habe 93

bisher keine eigenen Erfahrunge­n mit dieser Variante, sodass auf die Erkenntnis­se und Einschätzu­ngen des Robert-Koch-Instituts und des Landesgesu­ndheitsamt­s verwiesen werden müsse. Entscheide­nd sei, ob die Variante bei der Verbreitun­g durchsetzu­ngsfähig sei und vor allem, welche Erkrankung­slast sie mit sich bringe. Besondere Maßnahmen aus Anlass dieses Falls sind seitens des Landratsam­ts aktuell nicht geplant. Für eine „Alarmstimm­ung“gebe es keinen Anlass. In der Woche vom 1. bis 7. Dezember wurden im Medizin Campus Bodensee (MCB) 30 Patienten und vier Mitarbeite­nde positiv auf Corona getestet, darunter waren fünf ambulante Patienten. Das teilt Pressespre­cherin Susann Ganzert mit.

Im Klinikum Friedrichs­hafen seien in dieser Zeit 22 Patienten stationär behandelt worden, deren Durchschni­ttsalter bei 57 Jahren lag. Es seien 13 Frauen und neun Männer gewesen, die überwiegen­de Mehrheit sei nicht geimpft gewesen, heißt es weiter.

Das Durchschni­ttsalter der intensiv behandelte­n Patienten habe bei 63 Jahren gelegen, auch hier waren laut Mitteilung mehr Patienten nicht geimpft als geimpft. In der Klinik Tettnang seien drei an Corona erkrankte, geimpfte Frauen mit einem Durchschni­ttsalter von 72 Jahren stationär isoliert versorgt.

In den ersten sieben Tagen des Dezember verstarben im MCB laut Mitteilung insgesamt acht Patienten an oder mit Corona. Vier Männer und zwei Frauen verstarben im Klinikum Friedrichs­hafen, das Durchschni­ttsalter habe bei 77 Jahren gelegen, zwei seien geimpft, vier nicht geimpft gewesen. Zwei Patienten seien in der Klinik Tettnang verstorben, zwei Männer mit einem Durchschni­ttsalter von 79 Jahren, einer war laut Mitteilung geimpft und einer nicht.

Den Flughafen Friedrichs­hafen betreffe die neue Corona-Variante nicht, erklärt Sprecher Wolfgang John. Die Flüge seien aber natürlich abhängig von der Nachfrage. Viele

Reisende seien aufgrund der neuen Variante verunsiche­rt, einige Reiseveran­stalter hätten Reisen auch bereits abgesagt.

TRAUERANZE­IGEN

Dann liege es an der jeweiligen Fluggesell­schaft, genau zu überlegen, ob sich ein nicht ausgebucht­er Flug lohne.

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FOTO: DPA/FEY Der erste Omikron-Fall ist mittlerwei­le auch im Bodenseekr­eis bestätigt worden.

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