Lindauer Zeitung

Lucas Van Berkel arbeitet an schnellem Comeback

Mittelbloc­ker des VfB Friedrichs­hafen könnte schon am Samstag gegen Düren wieder mitmischen

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(lz/nib) - Der Mittelbloc­ker Lucas Van Berkel hat sich beim Volleyball-Bundesligi­sten VfB Friedrichs­hafen schnell zurechtgef­unden. Er ist ein ziemlich kompletter Spieler, kann in der Abwehr wichtige Arbeit leisten und aber auch im Angriff einige Akzente setzen. Umso schmerzhaf­ter war die Verletzung des 30-jährigen Kanadiers im ersten Satz beim Champions-League-Heimspiel gegen Knack Roeselare. Er fehlte somit den Großteil dieser Partie und musste auch beim 0:3 in Berlin am vergangene­n Samstag zuschauen. Im Heimspiel gegen seinen Ex-Club Powervolle­ys Düren in der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm (Samstag, 20 Uhr, live im Kanal Spontent auf Twitch) könnte er nun aber wieder einsatzber­eit sein, wie Van Berkel im Interview des VfB verrät.

„Das Ziel ist, dass ich bis Samstag wieder voll einsatzfäh­ig bin“, sagt Van Berkel. „Wir (medizinisc­he Abteilung und Van Berkel, Anm. d. Red.) sind uns nicht so ganz einig, wie realistisc­h das ist, aber es wird von Tag zu Tag besser. Ich bin definitiv optimistis­ch.“Sollte es nicht reichen, dann werde der Mittelbloc­ker trotzdem vor Ort mit dabei sein. „Natürlich würde es mir schwerfall­en, bei so einem Spiel nicht auf dem Feld stehen zu können. Ich will diese Begegnung gewinnen, wir alle wollen das. Aus ganz vielen Gründen. Deshalb werde ich auch in Neu-Ulm dabei sein und Stimmung machen, so gut es eben geht. Ob nun auf oder neben dem Feld, das wird sich am Samstag zeigen“, meint Van Berkel im Interview des VfB.

Van Berkel ist überzeugt davon, dass Friedrichs­hafen den Tabellenzw­eiten wie schon beim 3:0-Erfolg im DVV-Pokalviert­elfinale in Düren schlagen kann. „Wir brauchen diesen Sieg und wir werden ihn uns holen. Ich bin mir sicher, dass die Jungs aus Düren ebenfalls hungrig auf den

Sieg sind, doch wir sind hungriger, haben nach der Begegnung in Berlin hart an uns gearbeitet und sind absolut bereit für das Spiel am Samstag“, sagt der 30-Jährige.

Van Berkel verfolgte die Partie in Berlin auf Twitch, es war eine ungewohnte Situation. Denn laut dem VfB war es das erste Spiel, das Van Berkel in seiner bisherigen Profikarri­ere jemals verpasst hat. Und er wünscht sich, dass die aktuelle Phase eine absolute Ausnahme bleibt. „Es war schlicht bitter, nichts beitragen zu können. Weder auf dem Feld als Spieler noch als Motivator von der Seitenlini­e. Ich war schließlic­h noch nie in dieser Situation und hoffe auch, es so bald nicht wieder zu sein“, skizziert Van Berkel, der aktuell wegen einer Fußverletz­ung pausieren muss. Dass es ihn mal erwischt hat, sei nicht zu vermeiden gewesen. Van Berkel: „Ich bin blöd gelandet und umgeknickt. Das war einfach Pech, da hätte ich noch so viele Stabilität­sübungen machen können. Solche Unfälle passieren, das gehört dazu.“Trotz seiner Verletzung ist er gerade „genauso viel in der Halle wie die anderen Jungs“. Van Berkel taste sich mit den Beinen langsam ran, probiere aus, was mit seinem Knöchel geht oder eben auch nicht geht. Manchmal feile er auch an seinen Zuspielkün­sten auf dem Feld oder mache ein paar lockere Angriffe von einem Podest aus. „Ich versuche einfach, so gut es geht, in Spielform zu bleiben“, meint Van Berkel, der damit auf ein schnelles Comeback hinarbeite­t.

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FOTO: NORDPHOTO/IMAGO IMAGES Lucas Van Berkel möchte sein Team so schnell wie möglich wieder auf dem Feld unterstütz­en.

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