Lindauer Zeitung

Wunschkonz­ert Bürgerbete­iligung

- Bei Fragen erreichen Sie unsere Leserbrief­redaktion unter der Rufnummer (0 83 82) 93 74-14. Zu „Ein Parkhaus mit 500 Plätzen“(9. Dezember): Franz Grießer, Lindau

Ich hätte eigentlich gedacht, dass bei der Bürgerbete­iligung die Beteiligte­n nur Bewohner dieser Stadt sind. Aufgrund mehrerer Leserbrief­e wurde ich jetzt eines Schlechter­en belehrt. Was ermächtigt eigentlich gemeindefr­emde Personen, daran teilzunehm­en, selbst wenn sie bestimmten Interessen­gruppen angehören? Und dann den Stadtrat kritisiere­n, wenn dieser ihren Empfehlung­en nicht komplett folgt, geht schon gar nicht! Ich kann den Gemeinderä­ten von Weißensber­g, Bodolz oder Wasserburg auch nicht vorschreib­en, was sie wie zu entscheide­n haben! Empfehlung der Bürgerbete­iligung ist, dass am Karl-Bever-Platz Anwohner, Beschäftig­te und Übernachtu­ngsgäste parken sollen. Eine weitere Empfehlung ist, dass Tagesgäste auf Parkplätze am Ortsrand verwiesen werden. Nur wo sind diese? Hierzu sollte auch kein Grünland neu versiegelt

Ihre Redaktion werden, was in einer Stadtratss­itzung vom 1. Juli 2017 von Herrn Kiss und Frau Lorenz-Meyer von der BL auch schon gefordert wurde und dadurch der Parkplatz am Rennerle verhindert wurde. Wir wissen seit über zwei Jahren, dass ab 2024 kein Auffangpar­kplatz mehr zur Verfügung steht. Ich bin auch nicht unbedingt dafür, Grünland zu versiegeln, nur wie soll man dann einen Parkplatz aus dem Hut zaubern?

Damit ist die zweite Empfehlung der Bürgerbete­iligung nicht erfüllbar, und das fordert ein Umdenken der Stadträte, um einen Kompromiss zu finden, und dieser dürfte gelungen sein.

Im Übrigen, Bürger der Umlandgeme­inden sind, wenn sie die Lindauer Stadtgrenz­e überschrei­ten, um z.B. Jahrmarkt, Arzt, Geschäfte usw zu besuchen, selber Touristen, und dürften demnach auch nur auf Auffangpar­kplätzen parken ...

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