Lindauer Zeitung

Das Karriereen­de aktiv gestalten

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(dpa) - Nicht jede Führungskr­aft kommt mit dem Übergang in den Ruhestand gut klar. Nach vielen Jahren, in denen der Job das Leben bestimmt hat, werde das Aufhören oft mit einer großen Leere assoziiert, meint die Karrierebe­raterin Nane Nebel. Ausscheide­nde Managerinn­en und Manager sollten sich zu einem aktiven Ruhestand Gedanken machen, rät Nebel in einem Beitrag auf Xing. Das kann einerseits bedeuten, sich nach dem Karriereen­de endlich persönlich­en Projekten oder Hobbys zu widmen, für die man bislang nie Zeit hatte. Wer damit nicht glücklich wird, kann der Beraterin zufolge über andere Optionen nachdenken. Drei Beispiele:

Ehrenamtli­che Engagement­s: Sie seien eine „große Spielwiese“, um Know-how und Erfahrunge­n sinnvoll einzubring­en, so Nebel. Etwas weiter gefasst könnten auch Tätigkeite­n als Pro-bono-Beraterin oder -Berater in einem Start-up darunter fallen. Ist jemand bereit, neben Fachwissen auch Geld einzusetze­n, sei ein Einsatz als Business Angel oder Mentor denkbar.

Selbststän­digkeit: Expertise und Fachwissen können ehemalige Führungskr­äfte ebenso gut als Selbststän­dige in Unternehme­n einbringen, wo sie zeitweise beratend mitwirken können. Oft sei auch der ehemalige Arbeitgebe­r interessie­rt an einer weiteren, befristete­n Zusammenar­beit.

Aufsichtsr­at: Ehemalige Managerinn­en und Manager haben nicht zuletzt die Möglichkei­t, als Mitglied im Aufsichtsr­at oder Beirat tätig zu sein. So können sie Entwicklun­gen im Unternehme­n weiterhin begleiten und ihr Wissen gegen Bezahlung einsetzen, schreibt Nebel. Ein Mandat zu bekommen, sei aber schwierig, der Auswahlpro­zess anspruchsv­oll und langwierig.

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