Vereine erhalten fast 130 000 Euro
Abschluss beim Spenden-Adventskalender – Zum ersten Mal geht kein Bewerber leer aus
- Mit dem Ende der Adventszeit findet auch der Spenden-Adventskalender der Volksbank Allgäu-Oberschwaben (VBAO) und der „Schwäbischen Zeitung“seinen Abschluss. Vereine und gemeinnützige Initiativen aus der Region erhalten insgesamt fast 130 000 Euro. Novum: In diesem Jahr geht kein Bewerber leer aus. Denn für solche Projekte, die von der Jury nicht berücksichtigt wurden, gibt es einen sogenannten Anerkennungsbetrag von 200 Euro.
Welche Initiative mit welcher Spendensumme bedacht wird, war in den vergangenen Wochen täglich der „Schwäbischen Zeitung“zu entnehmen. Die höchsten Einzelbeträge – 4000 Euro – sicherten sich per Abstimmung der Förderverein der Leutkircher Realschule (SZ-Lesertürchen) und die DLRG-Ortsgruppe Bad Wurzach (VBAO Mitgliedertürchen). Finanziert werden damit „Kommunikationsmöbel“für die Aula der Realschule und neue Materialien, die die DLRG unter anderem zur
Herz-Lungen-Wiederbelebung oder für die Strömungsrettung benötigt.
„Gerade jetzt in der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Kontaktbeschränkungen ist jeder Verein über jeden Euro froh, den er bereits jetzt für nächstes Jahr in der Kasse hat“, erklärt VBAO-Vorstandssprecher Josef Hodrus. Das dürfte auch auf den SV Herlazhofen zutreffen, der 3000 Euro für den Bau eines Bike-Parks erhält. Die stattliche Summe von 2500 Euro fließt an den KK-Schützenclub Steinach für einen elektronischen Schießstand.
„Ich möchte mich bei allen Bewerbern bedanken. Das Engagement
der Verantwortlichen in den Vereinen und Organisationen ist so wichtig für unsere Gesellschaft“, sagt Tobias Pearman, regionaler Geschäftsführer bei der „Schwäbischen Zeitung“. Die Anzahl der Bewerbungen (263 Stück) lag in diesem Jahr in etwa auf dem Niveau von 2020. „Am meisten stolz bin ich darauf, dass dieses Jahr niemand leer ausgeht – es gibt nur Gewinner“, betont Josef Hodrus. Weil es wegen der Corona-Pandemie noch freie Mittel beim Reinertrag des VRGewinnsparens gegeben habe, hat sich das Kreditinstitut für die Anerkennungsbeträge entschieden. „Wo könnten diese Mittel besser aufgehoben sein?“
Die mit Abstand meisten Bewerbungen waren in diesem Jahr aus der Stadt Wangen eingegangen (52 Stück). Es folgten die Städte Isny (40 Bewerbungen) und Leutkirch (31). Die Jury bestand erneut aus (Ober-) Bürgermeistern der Städte und Gemeinden aus dem VBAO-Geschäftsgebiet. Das Gesamtbudget stammt aus gezeichneten Gewinnsparlosen. Je mehr Lose in einer Ortschaft gekauft werden, umso mehr Spendengelder werden in der jeweiligen Kommune vergeben.
Üblicherweise werden alle Spendenempfänger kurz vor Heiligabend zu einer „Gala-Veranstaltung“eingeladen, bei der den Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz gedankt wird. Wegen der Corona-Pandemie ist das bereits zum zweiten Mal nicht möglich. Als Ersatz haben die VBAO und die „Schwäbische Zeitung“auch in diesem Jahr den Spendenempfängern ein „Genusspaket“mit einer Videobotschaft zukommen lassen, um die 15. Auflage des Spenden-Adventskalenders abzuschließen.