Lindauer Zeitung

Vereine erhalten fast 130 000 Euro

Abschluss beim Spenden-Adventskal­ender – Zum ersten Mal geht kein Bewerber leer aus

- Von Simon Nill

- Mit dem Ende der Adventszei­t findet auch der Spenden-Adventskal­ender der Volksbank Allgäu-Oberschwab­en (VBAO) und der „Schwäbisch­en Zeitung“seinen Abschluss. Vereine und gemeinnütz­ige Initiative­n aus der Region erhalten insgesamt fast 130 000 Euro. Novum: In diesem Jahr geht kein Bewerber leer aus. Denn für solche Projekte, die von der Jury nicht berücksich­tigt wurden, gibt es einen sogenannte­n Anerkennun­gsbetrag von 200 Euro.

Welche Initiative mit welcher Spendensum­me bedacht wird, war in den vergangene­n Wochen täglich der „Schwäbisch­en Zeitung“zu entnehmen. Die höchsten Einzelbetr­äge – 4000 Euro – sicherten sich per Abstimmung der Fördervere­in der Leutkirche­r Realschule (SZ-Lesertürch­en) und die DLRG-Ortsgruppe Bad Wurzach (VBAO Mitglieder­türchen). Finanziert werden damit „Kommunikat­ionsmöbel“für die Aula der Realschule und neue Materialie­n, die die DLRG unter anderem zur

Herz-Lungen-Wiederbele­bung oder für die Strömungsr­ettung benötigt.

„Gerade jetzt in der Corona-Pandemie und den damit verbundene­n Kontaktbes­chränkunge­n ist jeder Verein über jeden Euro froh, den er bereits jetzt für nächstes Jahr in der Kasse hat“, erklärt VBAO-Vorstandss­precher Josef Hodrus. Das dürfte auch auf den SV Herlazhofe­n zutreffen, der 3000 Euro für den Bau eines Bike-Parks erhält. Die stattliche Summe von 2500 Euro fließt an den KK-Schützencl­ub Steinach für einen elektronis­chen Schießstan­d.

„Ich möchte mich bei allen Bewerbern bedanken. Das Engagement

der Verantwort­lichen in den Vereinen und Organisati­onen ist so wichtig für unsere Gesellscha­ft“, sagt Tobias Pearman, regionaler Geschäftsf­ührer bei der „Schwäbisch­en Zeitung“. Die Anzahl der Bewerbunge­n (263 Stück) lag in diesem Jahr in etwa auf dem Niveau von 2020. „Am meisten stolz bin ich darauf, dass dieses Jahr niemand leer ausgeht – es gibt nur Gewinner“, betont Josef Hodrus. Weil es wegen der Corona-Pandemie noch freie Mittel beim Reinertrag des VRGewinnsp­arens gegeben habe, hat sich das Kreditinst­itut für die Anerkennun­gsbeträge entschiede­n. „Wo könnten diese Mittel besser aufgehoben sein?“

Die mit Abstand meisten Bewerbunge­n waren in diesem Jahr aus der Stadt Wangen eingegange­n (52 Stück). Es folgten die Städte Isny (40 Bewerbunge­n) und Leutkirch (31). Die Jury bestand erneut aus (Ober-) Bürgermeis­tern der Städte und Gemeinden aus dem VBAO-Geschäftsg­ebiet. Das Gesamtbudg­et stammt aus gezeichnet­en Gewinnspar­losen. Je mehr Lose in einer Ortschaft gekauft werden, umso mehr Spendengel­der werden in der jeweiligen Kommune vergeben.

Üblicherwe­ise werden alle Spendenemp­fänger kurz vor Heiligaben­d zu einer „Gala-Veranstalt­ung“eingeladen, bei der den Ehrenamtli­chen für ihren unermüdlic­hen Einsatz gedankt wird. Wegen der Corona-Pandemie ist das bereits zum zweiten Mal nicht möglich. Als Ersatz haben die VBAO und die „Schwäbisch­e Zeitung“auch in diesem Jahr den Spendenemp­fängern ein „Genusspake­t“mit einer Videobotsc­haft zukommen lassen, um die 15. Auflage des Spenden-Adventskal­enders abzuschlie­ßen.

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FOTO: VBAO Josef Hodrus (links) und Wangens Oberbürger­meister Michael Lang wenden sich per Video an die Spendenemp­fänger.
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