Was sonst noch läuft

Aline

Bereits in ihrer frühen Kindheit zeigt sich das musikalische Talent von Aline Dieu (Valérie Lemercier), das auch schon bald zu einer vielversprechenden Karriere führt. Leicht fiktionalisiert entwirft Valérie Lemercier eine Filmbiografie der etwas anderen Art über die weltberühmte Sängerin Céline Dion. Dabei gelingt eine charmante wie warmherzige Verneigung vor dem Leben, den Eigenarten und natürlich der Musik eines Popstars, der von den Fans stets mehr geliebt wurde als von der Kritik. (epd)

The Lost Leonardo

Der „Salvator Mundi“ist das teuerste Gemälde der Welt. Im Jahr 2017 wurde das Jesus-Bild für 450 Millionen Dollar (heute über 398 Millionen Euro) versteigert. Der Dokumentarfilm will zeigen, dass das Werk zwar im Atelier des italienischen Meisters Leonardo da Vinci entstanden ist, der aber nur teilweise dazu beigetragen hat. Die Geschichte des Rekord-Bildes gleicht einem Krimi über den Kunstmarkt und seine Akteure. Das Werk, das Christus als Heiland der Welt zeigt, wird auf die Zeit um 1500 datiert. (dpa)

Ein Festtag

England 1924: Dienstmädchen Jane (Odessa Young) hat eine Affäre mit dem aus gutem Hause stammenden Paul (Josh O’Connor), der demnächst standesgemäß heiraten soll. Bei ihrer letzten Verabredung kurz vor dem Festakt kommt es zu einer schicksalshaften Wendung, die die spätere Schriftstellerin nachhaltig prägt. Die Verfilmung von Graham Swifts Bestseller bietet sinnliche Szenenbilder und ein intensives Frauenporträt. Olivia Colman, Glenda Jackson und Colin Firth komplementieren die herausragende Besetzung. (epd)

Drive My Car

Zwei Jahre nachdem Yusuke Kafukus (Hidetoshi Nishijima) Frau gestorben ist, soll der Bühnenschauspieler und Regisseur bei einem Theaterfestival Regie führen. Dort kommt er ins Gespräch mit der zurückhaltenden Misaki (Toko Miura), die ihm als Chauffeurin zugewiesen wurde und ebenfalls einen Schicksalsschlag zu verkraften hat. Ruhig und mit viel Gefühl für das Innenleben seiner Figuren adaptiert Ryusuke Hamaguchi eine komplexe Kurzgeschichte von Haruki Murakami für die Leinwand. (epd)