Klimaschutz bleibt Dauerbrenner
Klimaneutral bis 2030: Da spielt auch Mobilität im Kreis Lindau wichtige Rolle
(ee) - Als eine Handvoll Kreisräte sich vor über zehn Jahren im Energiebeirat mit dem Thema Klimaschutz zu beschäftigen begannen, da galten diese Frauen und Männer noch als Idealisten. Inzwischen ist jedem klar: Das Thema brennt. Der Alltag muss sich ändern. Was der Kreis Lindau nun als Beitrag zum Klimaschutz leisten will.
Als Kreisrat hatte Steffen Riedel seinerzeit den Blick in Richtung Klimaschutz gelenkt. Später legte er sein Mandat nieder – um als erster Klimaschutzmanager den Kreis Lindau in diesem Punkt voranzubringen. Seine Nachfolge im Landratsamt (Riedel ging vor gut einem Jahr in Rente) ist zwar gesplittet, aber verstärkt.
Denn während die eigentliche Klimaschutz-Stelle erst im kommenden Frühjahr wieder besetzt sein wird, kümmert sich seit Jahresbeginn Philipp Irber im Lindauer
Landratsamt als Mobilitätsbeauftragter um ein neues Schwerpunktthema im Landkreis: den Ausbau der Radwege. Wo immer sich die Chance ergibt, entlang von Kreisstraßen Flächen zu kaufen, will die Kreisverwaltung dort neue Geh- und Radwege anlegen. Das soll es den Menschen im Kreisgebiet einfacher machen, vom Auto aufs Zweirad umzusteigen.
Froh ist der Lindauer Landrat, dass der Landkreis in diesem Jahr Mitglied beim Klimabündnis Allgäu geworden ist: „Unser erklärtes Ziel ist, dass der Kreis Lindau bis zum Jahr 2030 klimaneutral ist.“
Wie der Weg dorthin aussehen kann, das untersuchen Kreisräte und Fachleute derzeit: Seit einigen Monaten arbeiten sie an einer Fortschreibung und Neufassung des 2013 erstellten Klimaschutzkonzepts. Der Entwurf soll bis Sommer 2022 vorliegen.