Lindauer Zeitung

Schmuck vor Parfüm und Sonne schützen

Auch Chemikalie­n und starke Belastung sind tabu

- Von Isabelle Modler

(dpa) - Ob ein Erbstück, Geschenk oder ein Glücksgrif­f im Laden: Schmuckstü­cke zieren uns. Damit wir lange daran Freude haben, sollten wir Schmuck richtig behandeln. Wer die Lebensdaue­r seiner Schmuckstü­cke erhöhen will, schützt seine Perlen, Ketten, Ohrringe, Armbänder und Ringe am besten vor schlechten Einflüssen und zu starker Belastung.

Das ist auch wichtig, weil bei unsachgemä­ßen Gebrauch die Gewährleis­tungsanspr­üche erlöschen können, so die Vereinigun­g der Bundesverb­ände des Deutschen Schmuckund Silberware­ngewerbes. Doch es gibt auch andere Gründe.

Manche Stoffe schaden dem Schmuck. Deswegen sollten wir ihn nicht bei jeder Gelegenhei­t tragen. Schmuckstü­cke sollte man etwa ablegen, wenn man Hausarbeit­en verrichtet – und mit Wasser und Chemikalie­n arbeitet.

Um Schmuck vor chemischen und mechanisch­en Einwirkung­en zu schützen, sollte man ihn auch nicht tragen, wenn er mit Dampf, Fetten oder Ölen in Kontakt kommen kann. Das gilt ebenso beim Sport, Duschen, bei der Gartenarbe­it und beim Basteln.

Auch vor dem Schlafenge­hen sollte man seinen Schmuck ablegen. Am besten bewahrt man die Schmuckstü­cke einzeln auf einer Stoffunter­lage auf. Perlen hebt man am besten separat in Tüchern oder Täschchen aus Stoff auf.

Schmuck reagiert auf bestimmte Umwelteinf­lüsse. Ein Beispiel: Goldund

Silberschm­uck kann je nach Luftfeucht­igkeit, Kohlendiox­id und Schwefelge­halt der Luft oxidieren – also sich dunkel verfärben. Dies kann auch durch Körperschw­eiß, Parfüm und Hautcreme passieren. Mit etwas Anstrengun­g lässt sich der Schmuck reinigen.

Auch Perlen sollte man daher immer erst zum Schluss anlegen – also wenn man mit dem Make-up fertig ist. Denn grundsätzl­ich sind Perlen sehr empfindlic­h gegen Sprays und Parfüms.

Einzelne Edelsteine können auch empfindlic­h gegen starke Sonnenund Lichteinwi­rkung sein. Eine zu trockene Lagerung kann zu Rissen führen. Wer sich unsicher ist, sollte im Fachgeschä­ft nachfragen. Dort erhalten Kunden in der Regel auch Tipps zur Pflege.

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