Ramin Vakili möchte Landsleuten helfen
Er sucht noch nach Lindauern, die ihm bei seinem Projekt unterstützen können
- Seit die Taliban Mitte August in Afghanistan die Macht übernommen haben, sind viele Afghanen verarmt. Ramin Vakili ist in Afghanistan geboren und lebt seit neun Jahren in Deutschland. Er beobachtet die Lage in Afghanistan mit großer Sorge und möchte helfen.
Wenn Ramin Vakili an Afghanistan denkt, dann sieht er vor allem die schwierige Situation der Kinder. „Die Kinder können doch nichts dafür“, sagt er. Und trotzdem leiden sie unter der politischen Lage im Land. Es fehle an warmer Kleidung und an Lebensmitteln, viele Familien würden hungern, erzählt er. Gerade jetzt im Winter sei die Situation besonders schlimm.
Als die Taliban die Macht in Afghanistan übernommen haben, wurden fast alle finanziellen Hilfen für das Land eingestellt. Damit hat sich die schon vorher schwierige wirtschaftliche Lage im ganzen Land noch einmal deutlich verschlechtert. Das hat unter anderem auch dazu geführt, dass die Preise für Lebensmittel angestiegen sind. Von einem Euro könne sich eine Familie in Afghanistan fünf bis sechs Brote kaufen, sagt Ramin Vakili. Mit 200 Euro komme eine große Familie drei Monate lang über die Runden.
18,4 Millionen Afghanen und Afghaninnen sind laut der UN momentan auf Hilfe angewiesen. Jeder dritte Mensch im Land sei bereits jetzt von schwerem Hunger bedroht, berichtet das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Seitdem die Taliban das Land regieren, ist die Zahl der Hunger leidenden Kinder um 3,3 Millionen auf insgesamt 14
Millionen angestiegen. Das hat das Hilfsnetzwerk Save the Children jetzt bekannt gegeben. „Ich kann nicht dem ganzen Land helfen, aber vielleicht einzelnen Familien“, sagt Ramin Vakili. Die Entwicklungen in seinem Herkunftsland haben ihn dieses Jahr sehr mitgenommen. Deshalb liegt es ihm am Herzen, seine Landsleute zu unterstützen. Jede Spende sei hilfreich, findet er, egal wie viel die Menschen bereit seien zu geben.
Der Lindauer möchte eine Spendenaktion
starten, um jetzt akut im Winter zu helfen. Aber es fehlt noch das passende Netzwerk, eine Organisation, mit der er die Aktion gemeinsam aufziehen kann. Deshalb ist er auf die Mithilfe der Lindauerinnen und Lindauer angewiesen.
Ramin Vakili hofft, dass er Lindauer und Lindauerinnen findet, die vielleicht schon eine Spendenaktion organisiert haben und ihn bei seinem geplanten Projekt unterstützen können. Langfristig möchte er eine Kooperation
mit einer Hilfsorganisation in Afghanistan aufbauen, die Familien in Kabul und auch in anderen teilen des Landes dauerhaft oder zumindest über einen gewissen Zeitraum hinweg unterstützt.
Wer Ramin Wakili bei seiner Spendenaktion unterstützen möchte, kann sich per E-Mail melden unter