Obstlagerhalle bei Eriskirch brennt vollständig ab
Eine Million Euro Sachschaden – Bewohnerin erleidet Schock
- In der Nacht zu Dienstag ist gegen 1 Uhr im Eriskircher Ortsteil Braitenrain in einer Lagerhalle für Äpfel ein Großbrand ausgebrochen. Laut Polizei ist dabei ein Sachschaden in Höhe von rund einer Million Euro entstanden. „Eine Bewohnerin hat einen Schock erlitten und musste mit einem Rettungswagen in die Klinik gebracht und dort ärztlich versorgt werden“, berichtet der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Eriskirch, Reinhold Petzi im Gespräch mit der
„Schwäbischen Zeitung“. Die Brandursache ist noch unklar.
Das Feuer, das etwa 1000 Großkisten mit Äpfeln zerstörte sowie Maschinen und Fahrzeuge schwer beschädigte, beschäftigte etwa 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Eriskirch, Meckenbeuren, Langenargen, Kressbronn und Friedrichshafen mit 20 Fahrzeugen. Zudem waren 16 Kräfte des DRK und der Schnelleinsatzgruppe (SEG) vor Ort. Der Einsatz dauerte über acht Stunden.
Auf SZ-Anfrage bestätigt das zuständige Polizeipräsidium in Ravensburg, dass eine Bewohnerin des landwirtschaftlichen Anwesens einen Schock erlitten habe. Weitere Personen sind jedoch glücklicherweise nicht verletzt worden. Laut Bericht hat ein Verkehrsteilnehmer um kurz nach 1 Uhr die Flammen entdeckt und Feuerwehr und Polizei verständigt. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand die Lagerhalle, in der unter anderem landwirtschaftliche Geräte und Obst gelagert waren, demnach bereits lichterloh in Flammen, heißt es.
Wie Kommandant Reinhold Petzi berichtet, konnte durch das schnelle Eingreifen und durch die Einrichtung einer sogenannten Riegelstellung ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude und Wohnhäuser verhindert werden. „Dennoch ist ein Teil der Halle in sich zusammengebrochen, der Schaden ist enorm“, so der Eriskircher Feuerwehrchef.
Gegen 3.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Bis Dienstagmittag waren die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr mit Löscharbeiten beschäftigt und entfernten letzte Glutnester. Reinhold Petzi: „Um die Situation von oben beobachten und um weitere mögliche Brandherde entsprechend bekämpfen zu können, haben wir eine Drehleiter in Position gebracht.“Außerdem laufen die Ermittlungen, sprich: Experten untersuchen die Brandursache und ermitteln den exakten Gesamtschaden.