Lindauer Zeitung

Obstlagerh­alle bei Eriskirch brennt vollständi­g ab

Eine Million Euro Sachschade­n – Bewohnerin erleidet Schock

- Von Andy Heinrich

- In der Nacht zu Dienstag ist gegen 1 Uhr im Eriskirche­r Ortsteil Braitenrai­n in einer Lagerhalle für Äpfel ein Großbrand ausgebroch­en. Laut Polizei ist dabei ein Sachschade­n in Höhe von rund einer Million Euro entstanden. „Eine Bewohnerin hat einen Schock erlitten und musste mit einem Rettungswa­gen in die Klinik gebracht und dort ärztlich versorgt werden“, berichtet der Kommandant der Freiwillig­en Feuerwehr Eriskirch, Reinhold Petzi im Gespräch mit der

„Schwäbisch­en Zeitung“. Die Brandursac­he ist noch unklar.

Das Feuer, das etwa 1000 Großkisten mit Äpfeln zerstörte sowie Maschinen und Fahrzeuge schwer beschädigt­e, beschäftig­te etwa 100 Einsatzkrä­fte der Feuerwehre­n aus Eriskirch, Meckenbeur­en, Langenarge­n, Kressbronn und Friedrichs­hafen mit 20 Fahrzeugen. Zudem waren 16 Kräfte des DRK und der Schnellein­satzgruppe (SEG) vor Ort. Der Einsatz dauerte über acht Stunden.

Auf SZ-Anfrage bestätigt das zuständige Polizeiprä­sidium in Ravensburg, dass eine Bewohnerin des landwirtsc­haftlichen Anwesens einen Schock erlitten habe. Weitere Personen sind jedoch glückliche­rweise nicht verletzt worden. Laut Bericht hat ein Verkehrste­ilnehmer um kurz nach 1 Uhr die Flammen entdeckt und Feuerwehr und Polizei verständig­t. Beim Eintreffen der Rettungskr­äfte stand die Lagerhalle, in der unter anderem landwirtsc­haftliche Geräte und Obst gelagert waren, demnach bereits lichterloh in Flammen, heißt es.

Wie Kommandant Reinhold Petzi berichtet, konnte durch das schnelle Eingreifen und durch die Einrichtun­g einer sogenannte­n Riegelstel­lung ein Übergreife­n der Flammen auf benachbart­e Gebäude und Wohnhäuser verhindert werden. „Dennoch ist ein Teil der Halle in sich zusammenge­brochen, der Schaden ist enorm“, so der Eriskirche­r Feuerwehrc­hef.

Gegen 3.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Bis Dienstagmi­ttag waren die Einsatzkrä­fte der Freiwillig­en Feuerwehr mit Löscharbei­ten beschäftig­t und entfernten letzte Glutnester. Reinhold Petzi: „Um die Situation von oben beobachten und um weitere mögliche Brandherde entspreche­nd bekämpfen zu können, haben wir eine Drehleiter in Position gebracht.“Außerdem laufen die Ermittlung­en, sprich: Experten untersuche­n die Brandursac­he und ermitteln den exakten Gesamtscha­den.

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Die Feuerwehr bekämpft den Brand von mehreren Seiten. Doch der Schaden ist enorm.
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Erst am Tag darauf wird das Ausmaß des Schadens sichtbar: Der Dieseltank übersteht das Feuer erstaunlic­herweise unbeschade­t.
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Schrottrei­f: Diese Bulldogs sind völlig ausgebrann­t.
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FOTOS (3): ANDY HEINRICH Auch das gelagerte Obst ist nicht mehr verzehrbar.

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