Omikron breitet sich auch im Kreis Lindau aus
Weil zwischen den Feiertagen viele Testungen wegfallen, könnten mehr Corona-Infektionen unentdeckt bleiben
(bbb) - Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen ist im Landkreis Lindau nach wie vor auf einem hohem Niveau, die Tendenz ist wieder leicht steigend. Dem Landratsamt wurden diese Woche 208 Neuinfektionen gemeldet. Einige Fälle seien noch am Mittwochabend aufgenommen worden, sie seien in der Sieben-Tage-Inzidenz des Robert-Koch-Instituts, die bei 257,1 liegt, noch nicht berücksichtigt, schreibt das Landratsamt in seinem Corona-Wochenrückblick.
Das Gesundheitsamt weist nochmal darauf hin, dass auch vor dem Hintergrund der Ausbreitung der Omikron-Variante Vorsicht geboten ist. Stand Freitag sind im Landkreis Lindau 21 Fälle mit dieser Variante nachgewiesen. Ein weiterer Grund zur Vorsicht sei, dass während der Ferien- und Urlaubszeit die regelmäßigen Tests in Betrieben und Schulen weitestgehend wegfallen, sodass manche Infektion unentdeckt bleibe. Landrat Elmar Stegmann bittet die Bürgerinnen und Bürger: „Feiern Sie Silvester möglichst in kleiner Runde und nutzen Sie an ihren freien Tagen die kostenlosen Testmöglichkeiten.“
Das Infektionsgeschehen ist überwiegend diffus, allerdings sind im Kreis eine Jugendeinrichtung und mehrere Lindauer Pflegeeinrichtungen betroffen – dort wurden neben Bewohnern auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv getestet. Aktuell müssen im Kreis zehn Menschen in den Krankenhäusern wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, keiner davon intensivmedizinisch. In dieser Woche ist jedoch leider erneut ein Mensch an der Erkrankung verstorben.
Auch diese Woche konnte die Anzahl der Impfdurchbrüche statistisch nicht abgerufen werden, heißt es. Es war schon zuvor zu Softwareproblemen gekommen, die noch nicht ganz behoben sind. Bei den Impfdurchbrüchen, die in dieser Woche gemeldet wurden, handelt es sich um asymptomatische oder schwache bis mittelschwere Verläufe.
Für die erste Januarwoche gibt es sowohl in Lindau als auch in Lindenberg noch freie Impftermine. Auch für Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren sind nun Auffrischungsimpfung nach dem vollendeten dritten Monat nach der Impfung möglich. Impfungen in den Impfzentren sind nur nach vorheriger Terminvereinbarung übers Internet unter www.impfzentren.bayern.de oder per Telefon 0800 / 911 82 19 (kostenfrei) möglich.