So viele neue Ansteckungen wie noch nie
(hz) - Ein sprunghafter Anstieg bei den Neuansteckungen, mehr Tote, aber weniger Intensivpatienten – die Corona-Lage.
Neuinfektionen 80 430 Neuansteckungen binnen 24 Stunden – so viele Fälle wie noch nie haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet. Der bisherige Höchststand war am 26. November mit 76 414 Fällen erreicht worden. Am Dienstag hatten die Gesundheitsämter noch 45 690 Neuinfektionen an das RKI übermittelt. Vor einer Woche hatte es 58 912 offiziell erfasste Neuansteckungen gegeben. Diese Zahlen machen deutlich, wie rasant sich die Omikron-Variante verbreiten kann.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche, beträgt 407,5. Am Vortag hatte der Wert bei 387,9 gelegen. Vor einer Woche lag sie bei 258,6 (Vormonat: 390,9). Der Höchstwert wurde Ende November mit 452,4 erreicht.
Todesfälle Das RKI gibt binnen 24 Stunden 384 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona an. Vor einer Woche waren es 346 gewesen. Die Anzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Covid-Infektion in der gesamten Pandemie gestorben sind, stieg auf 114 735. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat die Pandemie die Zahl der Sterbefälle spürbar ansteigen lassen. 2021 starben demnach erstmals seit 75 Jahren wieder mehr als eine Million Deutsche – nämlich 1,017 Million. Allein im Dezember waren das 100 291 Menschen. Diese Zahl liege um 22 Prozent über dem Schnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat.
Patienten Auf den Intensivstationen spiegelt sich die Omikron-Welle bislang nicht wider. Die Zahl der Corona-Patienten ging dort seit Mitte Dezember zurück, auf zuletzt 3154. Vor einer Woche waren es noch 3561, vor einem Monat 4905. Der höchste Wert war am 3. Januar 2021 mit 5762 erreicht worden. Allerdings erwarten Experten, dass mit deutlich zunehmenden Infektionszahlen auch die Belastung in den Kliniken steigt.