Lindauer Zeitung

Schwimmunt­erricht ist Achberger Gemeindera­t wichtig

Zuschuss in Höhe von 6500 Euro für Busfahrt der Schulkinde­r – Vorschlag: Im Sommer Freibad statt Therme

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(olwi) - Die Haushaltsb­eratungen 2022 in Achberg haben begonnen. In der vergangene­n Sitzung hat sich der Gemeindera­t mit den Anträgen der verschiede­nen kommunalen Einrichtun­gen beschäftig­t. Für Diskussion­en sorgte dabei einmal mehr der Schwimmunt­erricht für die Grundschül­er.

Bereits in den Vorjahren war der Transport zum Schwimmunt­erricht immer wieder ein Thema im Gemeindera­t. Zuletzt hatten die Eltern die Fahrten in die Therme nach Lindau übernommen. Nicht zuletzt die coronabedi­ngten Einschränk­ungen führten dazu, dass das nicht mehr funktionie­rt. Die Nutzung des öffentlich­en Nahverkehr­s (ÖPNV) scheidet aus, da gleich ein mehrfaches Umsteigen notwendig wäre. Daher hatte der Gemeindera­t darüber zu entscheide­n, ob ein Kleinbus für 165 Euro pro Fahrt angemietet werden soll. Dessen Kosten summieren sich im Jahr 2022 auf bis zu 6500 Euro. Dem haben die Gemeinderä­te letztlich zugestimmt. Allerdings will Bürgermeis­ter Tobias Walch mit der Schulleitu­ng absprechen, ob im Sommer ein Unterricht im Freibad in Oberreitna­u möglich ist. Dann wäre die Nutzung des ÖPNV möglich.

Auch ein Antrag der Feuerwehr löste Diskussion­en im Gemeindera­t aus. Um künftig genug Maschinist­en zu haben, die über den notwendige­n Führersche­in verfügen, beantragte die Feuerwehr die Übernahme der Kosten für eine Ausbildung in Höhe von 3500 Euro. Hier will die Gemeinde eine Regelung der Stadt Wangen in diesem Bereich übernehmen. Grundsätzl­ich übernimmt die Kommune

danach die Kosten. Scheidet der Führersche­in-Inhaber aber innerhalb der nächsten zehn Jahre aus der Feuerwehr aus, hat er die Kosten anteilig zu erstatten. Gleiches gilt, wenn der Führersche­in gewerblich genutzt werden soll. Zudem will der Rat vor einer Freigabe des Geldes das Ergebnis der laufenden FeuerwehrB­edarfsplan­ung abwarten.

Keine Einwände hatten die Ratsmitgli­eder hinsichtli­ch der vom Bürgermeis­ter vorgeschla­genen Neuregelun­g des Zuschusses an den Sportverei­n. Dieser erhielt bislang unter anderem für Mäharbeite­n, den Unterhalt des Gebäudes und die Sportplatz­pflege Kostenerst­attungen nach Vorlage von Rechnungen beziehungs­weise Stundennac­hweisen. Das hat sich zuletzt auf rund 7000 Euro pro Jahr summiert, wobei seit fünf Jahren keine Anpassung mehr erfolgte. Nun schlug Walch vor, dem Verein pauschal 8000 Euro zu bezahlen. Dem stimmte der Gemeindera­t zu.

Zugestimmt haben die Ratsmitgli­eder auch den geplanten Ausgaben für den Bauhof, die beiden Kindergärt­en und die Ortsheimat­pflege. So investiert die Gemeinde 5400 Euro in die EDV-Ausstattun­g der Schule sowie 17 600 Euro in einen neuen Bodenbelag sowie 70 000 Euro in den neuen Außenspiel­bereich des katholisch­en Kindergart­ens. Der jährliche Zuschuss zum Bauernhofk­indergarte­n beträgt 144 000 Euro. Auch die Vereine erhalten die bislang üblichen beziehungs­weise beantragte­n Zuschüsse. Größter Einzelpost­en ist hier mit 8000 Euro der Zuschuss, den die Jugend des Musikverei­ns erhält.

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