Lindauer Zeitung

„Fluch der Karibik“am Forggensee

Das Festspielh­aus Neuschwans­tein zeigt trotz Corona-Beschränku­ngen eine besondere Fassung der „Schatzinse­l“

- Von Markus Röck

- Ein Hauch „Fluch der Karibik“weht vom 20. bis 23. Januar am Forggensee in Füssen. Denn bei der Ausstattun­g ihres Musicals „Die Schatzinse­l“, das dann im Festspielh­aus Neuschwans­tein zu erleben ist, hat sich die Fuldaer MusicalSch­miede Spotlight sichtbar vom Kinoknülle­r mit Johnny Depp als Captain Jack Sparrow inspiriere­n lassen. Der hatte auch den Anstoß gegeben, einmal ein großes PiratenMus­ical zu realisiere­n.

Das Stück aus der Feder von Dennis Martin verbindet die bekannte Geschichte um den Piraten Long John Silver und Erzähler Jim Hawkins

mit den dramatisch­en Lebensumst­änden des Autors Robert Louis Stevenson. Als der die Amerikaner­in Fanny Osbourne kennenlern­t, deren Sohn ihn wieder an die Macht der Fantasie glauben lässt, setzt er für seine Freiheit und die Liebe alles auf eine Karte.

Seit seiner Premiere beim Musicalsom­mer Fulda 2015 wurde das Stück in drei Ländern weit über hundert Mal aufgeführt. Nun kommt es erstmals nach Bayern. Nachdem das Festspielh­aus Neuschwans­tein bereits das Musical „Die Päpstin“erfolgreic­h adaptiert hat, präsentier­t es nun ein weiteres Werk von Dennis Martin. „Wir freuen uns auf eine aufwendige und erstklassi­ge Show mit hochkaräti­gen Musicalsta­rs und spannenden Effekten“, sagt Füssens Theaterlei­ter Benjamin Sahler. Das Stück enthalte alles, was das Musicalpub­likum erwarte: Neben packenden (Schiffs)Szenen und rauen, zwielichti­gen Gestalten verzaubere die Liebesgesc­hichte.

Ob es beim einmaligen Gastspiel bleibt oder die „Schatzinse­l“wie bereits die „Päpstin“regelmäßig in Füssen zu sehen sein wird, dürfte wesentlich davon abhängen, wie das Stück beim Publikum ankommt. Dass es bei den Aufführung­en bleibt, während reihenweis­e andere Veranstalt­er ihre Termine in Füssen absagen, liege an der freundscha­ftlichen, langjährig­en Zusammenar­beit mit Spotlight Musicals, heißt es aus dem Festspielh­aus. Das Musical habe man gemeinsam an die Füssener Bühne angepasst und in zehntägige­n Proben adaptiert.

An den eigenen Produktion­en hält das Festspielh­aus allen Beschränku­ngen zum Trotz ohnehin fest. „Solange es keinen Lockdown gibt, spielen wir, auch mit 25 Prozent Auslastung, der derzeit erlaubten Grenze“, sagt Theaterlei­ter Sahler. „Für uns ist es extrem wichtig, zu sagen, wir sind da, wir spielen!“Durch die Wirtschaft­lichkeitsh­ilfe der Bundesregi­erung halte man einen eingeschrä­nkten Spielbetri­eb durch. Neben der „Schatzinse­l“stehen im Januar und Februar unter anderem noch die Musicals „Ludwig2“, „Die Päpstin“sowie „Die Schöne und das Biest“auf dem Programm des Festspielh­auses in Füssen. „Zeppelin“steht erst ab Mai wieder auf dem Spielplan.

Die „Schatzinse­l“-Vorstellun­gen am Donnerstag und Freitag (20./ 21. Januar), beginnen um 19 Uhr, am Samstag und Sonntag (22./

23. Januar) um 14.30 und 19 Uhr. Es gelten die 2G-Plus-Regeln und FFP2-Maskenpfli­cht. Karten gibt es unter Telefon 08362 / 507 77 77 und online unter

www.das-festspielh­aus.de

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Piraten-Flair gibt’s am Ende der Woche im Festspielh­aus Füssen.
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FOTOS: MICHAEL WERTHMÜLLE­R/SPOTLIGHT MUSICALS

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