Weiter, immer weiter
Nach dem ausgefallenen Spiel gegen Landshut geht es für die Towerstars nach Kassel
- Nach dem abgesagten DEL2-Spiel gegen den EV Landshut am Sonntag wegen Coronafällen bei den Gästen haben die Ravensburg Towerstars schnell den Schalter umlegen müssen, um sich dem nächsten Gegner zuzuwenden. Denn schon am Dienstag (19.30 Uhr) geht es für die Towerstars zu den Kassel Huskies. Auf diesen Rhythmus kann sich Ravensburg nun dauerhaft einstellen, denn durch die vielen Nachholspiele stehen ab sofort immer drei Partien pro Woche an – sofern nicht wieder das Coronavirus etwas dagegen hat.
„Weiter, immer weiter“darf das Motto für Towerstars-Geschäftsführer Daniel Heinrizi und die Profis um Kapitän Vincenz Mayer seit Sonntag lauten. Nach der Absage des Spiels gegen Landshut traf sich die Mannschaft mit Heinrizi, der die mit dem Coronavirus infizierten Trainer Peter Russell und Marc Vorderbrüggen vertrat, am frühen Abend trotzdem in der CHG-Arena, um zu trainieren. Am Montag um die Mittagszeit folgte die nächste Einheit. „Bei uns ist alles gut“, zeigte sich Heinrizi optimistisch. Das liegt auch daran, dass inzwischen fast wieder der komplette Kader zur Verfügung steht.
Im Vergleich zum Spiel am Freitag bei den Selber Wölfen kehrt James Bettauer, der punktbeste Verteidiger der Liga, zurück ins Aufgebot. Einzig Andreas Driendl wird weiterhin fehlen, kündigte Heinrizi an. Ebenfalls verzichten müssen die Towerstars außerdem auf die Schützenhilfe aus Ingolstadt; der DELClub schlägt sich gerade mit Coronafällen herum und braucht für die nächsten Aufgaben jeden Spieler in den eigenen Reihen, um konkurrenzfähig zu sein.
Aber auch ohne die Förderlizenzspieler kann Heinrizi in Kassel auf nahezu volle Reihen setzen, defensiv stehen die drei bewährten Blöcke, offensiv wird sich nur in Reihe vier eine Lücke auftun. „Umso mehr Spiele wir haben, umso schneller sind wir zurück auf dem Niveau vor Corona“, sagt Heinrizi mit Blick auf die zwölftägige Zwangspause, die die Towerstars zuletzt einlegen mussten. „Wir schauen, wo wir morgen stehen“, sagte der Geschäftsführer Sport am Montag. Mutmaßlich wird er am Dienstagabend im Spiel bei den Huskies letztmals die Verantwortung als
Trainer an der Bande tragen. Denn mit einer Rückkehr Peter Russells, der laut Heinrizi symptomfrei sei, ist zur Wochenmitte zu rechnen. CoTrainer Vorderbrüggen könnte sich theoretisch bereits am Dienstag freitesten, hat aber noch eine leichte Erkältung. Dass er um 10.30 Uhr in den Bus nach Kassel steigt, ist zumindest unwahrscheinlich.
Ob mit oder ohne Vorderbrüggen – die Verantwortung als Trainer der Towerstars werde jedenfalls er in Kassel tragen, fügte der Geschäftsführer Sport hinzu.
Er muss seine Mannschaft auf einen Gegner einstellen, den er zu den besten vier Teams in der DEL2 zählt. Zwar habe der letztjährige Vizemeister am Anfang der Saison die Konstanz vermissen lassen, die es braucht, um ganz oben mitzuspielen. Aber zuletzt kommt Trainer Tim Kehlers Mannschaft immer besser in Schwung. Corona war bei den Hessen zudem auch noch kein Thema, wenn bei ihnen bisher ein Spiel wegen des Virus ausfiel, war es immer beim Gegner ausgebrochen.