Ältester Mann der Welt mit 112 Jahren gestorben
Der Spanier Saturnino de la Fuente wurde 1909 geboren – Sein Lebensmotto ist nichts für Rüpel und Eilige
(dpa) - Der älteste Mann der Welt, Saturnino de la Fuente aus Spanien, ist im Alter von 112 Jahren und 344 Tagen gestorben. Er habe sein Leben am Dienstag nach dem Frühstück im Haus seiner Tochter in León rund 300 Kilometer nordwestlich von Madrid ausgehaucht, sagte sein Schwiegersohn Bernardo der Zeitung „Diario de León“. Ein tiefer Seufzer, dann sei sein langes Leben „innerhalb weniger Sekunden wie eine Kerze erloschen“.
Den Titel des ältesten lebenden Mannes der Welt hatte ihm das Guinnessbuch der Rekorde am 10. September vergangenen Jahres verliehen – nach dem Tod des Puerto-Ricaners Emilio Flores. Am 12. Februar wäre De la Fuente 113 geworden.
Allerdings habe er immer darauf bestanden, dass er schon am 8. Februar 1909 das Licht der Welt erblickt habe. Seine Eltern hätten ihn erst vier Tage später registrieren lassen. Das sei damals wegen der hohen Kindersterblichkeit üblich gewesen. Eltern hätten sich den Papierkram gespart, bis einigermaßen sicher war, dass ein Baby überleben würde.
1933 heiratete er Antonina Barrio, mit der er acht Kinder hatte. De la Fuente überlebte nicht nur seine Frau, sondern auch drei seiner Kinder. Er hinterlässt fünf Töchter, 14 Enkel und 22 Urenkel.
De la Fuente hat in seinem Leben viel durchgemacht – und vieles überstanden, darunter den spanischen Bürgerkrieg in den 1930er-Jahren.
In seiner Freizeit war De la Fuente, der später eine Schuhfabrik aufbaute, ein begeisterter Fußballspieler und Mitbegründer sowie Ehrenmitglied des Clubs Puente Castro FC. Bis zuletzt habe er sich in einem relativ guten körperlichen und geistigen Zustand befunden, sagte sein Schwiegersohn. De la Fuentes Geheimnis für ein langes Leben? „Führe ein ruhiges Leben und füge niemandem Schaden zu“, sagte er bei einem seiner letzten Geburtstage der Zeitung.