Neuer Beauftragter für Kinder, Jugend und Familien
Gemeinderat Achberg will keine Konkurrenz zum ehrenamtlichen Engagement schaffen
- Für Achbergs Bürgermeister Tobias Walch ist klar: Nach dem Ende der coronabedingten Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben gilt es, nicht mehr vorhandene Strukturen wieder zu schaffen und neue Impulse zu geben. Das will die Gemeinde künftig auch mit Hilfe eines Kinder-, Jugend- und Familienbeauftragten tun. Der Gemeinderat hat der Schaffung einer solchen Stelle jetzt zugestimmt.
Die Gemeinde will eine befristete 25-Prozent-Stelle. Auf mögliches Fördergeld seitens des Landkreises verzichtet sie. Zu den Aufgaben der oder des neuen Beauftragten gehören insbesondere die Initiierung von Treffen von Kindern, Jugendlichen und Familien. Dazu zählt aus Sicht des Bürgermeisters vor allem auch ein Eltern-Kind-Angebot. Der oder die neue Kinder-, Jugend- und Familienbeauftragten soll auch die Jugendarbeit in Vereinen unterstützen,
Ferienbetreuungsangebote initiieren und koordinieren sowie Kontakte zu anderen Anbietern herstellen. Bewusst soll der Arbeitsplatz des Beauftragten nicht im Rathaus angesiedelt sein. Primär mobil oder im Martin-Grisar-Haus kann sich der Bürgermeister die Arbeit vorstellen.
Im Gemeinderat löste der Vorschlag die Frage aus, ob der Bereich nicht schon ausreichend durch das vielfältige Ehrenamt im Ort abgedeckt sei. Keinesfalls solle es eine Konkurrenz zur Arbeit in den Vereinen geben, so die Sorge. Reizvoll aus Sicht der Ratsmitglieder ist aber die Vorstellung, dass es neue Impulse von außen geben könnte. Dem Bürgermeister war wichtig, dass der neue Mitarbeiter oder die neue Mitarbeiterin berücksichtigt, „wie eine Landgemeinde tickt“. Die Strukturen seien im Vergleich zu denen in einer Stadt sehr verschieden. Nach dem einstimmigen Ja des Gemeinderates wird Achberg die Stelle nun ausschreiben.