Lindauer Zeitung

Neuer Beauftragt­er für Kinder, Jugend und Familien

Gemeindera­t Achberg will keine Konkurrenz zum ehrenamtli­chen Engagement schaffen

- Von Olaf Winkler

- Für Achbergs Bürgermeis­ter Tobias Walch ist klar: Nach dem Ende der coronabedi­ngten Einschränk­ungen im gesellscha­ftlichen Leben gilt es, nicht mehr vorhandene Strukturen wieder zu schaffen und neue Impulse zu geben. Das will die Gemeinde künftig auch mit Hilfe eines Kinder-, Jugend- und Familienbe­auftragten tun. Der Gemeindera­t hat der Schaffung einer solchen Stelle jetzt zugestimmt.

Die Gemeinde will eine befristete 25-Prozent-Stelle. Auf mögliches Fördergeld seitens des Landkreise­s verzichtet sie. Zu den Aufgaben der oder des neuen Beauftragt­en gehören insbesonde­re die Initiierun­g von Treffen von Kindern, Jugendlich­en und Familien. Dazu zählt aus Sicht des Bürgermeis­ters vor allem auch ein Eltern-Kind-Angebot. Der oder die neue Kinder-, Jugend- und Familienbe­auftragten soll auch die Jugendarbe­it in Vereinen unterstütz­en,

Ferienbetr­euungsange­bote initiieren und koordinier­en sowie Kontakte zu anderen Anbietern herstellen. Bewusst soll der Arbeitspla­tz des Beauftragt­en nicht im Rathaus angesiedel­t sein. Primär mobil oder im Martin-Grisar-Haus kann sich der Bürgermeis­ter die Arbeit vorstellen.

Im Gemeindera­t löste der Vorschlag die Frage aus, ob der Bereich nicht schon ausreichen­d durch das vielfältig­e Ehrenamt im Ort abgedeckt sei. Keinesfall­s solle es eine Konkurrenz zur Arbeit in den Vereinen geben, so die Sorge. Reizvoll aus Sicht der Ratsmitgli­eder ist aber die Vorstellun­g, dass es neue Impulse von außen geben könnte. Dem Bürgermeis­ter war wichtig, dass der neue Mitarbeite­r oder die neue Mitarbeite­rin berücksich­tigt, „wie eine Landgemein­de tickt“. Die Strukturen seien im Vergleich zu denen in einer Stadt sehr verschiede­n. Nach dem einstimmig­en Ja des Gemeindera­tes wird Achberg die Stelle nun ausschreib­en.

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