Lindauer Zeitung

„Klotzbaute­n“als Lügengebäu­de entlarvt

- Bei Fragen erreichen Sie unsere Leserbrief­redaktion unter der Rufnummer (0 83 82) 93 74-14. Zu „BIHI kritisiert ‚Propaganda-Auftritt‘ der Stadt“(19. Januar):

Verständli­ch, dass es der BIHI äußerst unangenehm ist, wenn ihre kenntnislo­se Fotomontag­e der sogenannte­n „Klotzbaute­n“auf der Hinteren Insel als Lügengebäu­de enttarnt wird. Wir können als Bürgerinne­n und Bürger dieser Stadt froh sein, endlich eine realistisc­he Darstellun­g erhalten zu haben.

Eine Darstellun­g, die beweist, dass der bestehende, von einer breiten Bürgerbete­iligung erkämpfte Bürgerpark in seiner vollen Pracht, auch nach einer Bebauung, für alle erhalten bleibt, und dass eine freundlich­e Umgebung für Bewohnerin­nen und Bewohner und Gäste entstehen wird. Die forsche Behauptung der BIHI, „der Hinweis auf die inseltypis­che Blockrandb­ebauung werde durch stete Wiederholu­ng nicht richtiger“weist die BIHI als absolute NichtKenne­r aus.

Ein Blick auf einen Insel-Lageplan würde genügen, um festzustel­len, dass nahezu alle größeren, zusammenhä­ngenden Insel-Quartiere als Blockrandb­ebauungen zu bezeichnen

Ihre Redaktion sind. Gerne führe ich hier das (eingeschrä­nkt zugänglich­e) Blockrand-Quartier zwischen Paradiespl­atz, Unterem Schrannenp­latz und Zeughausgä­ssele an, das einen räumlichen Eindruck einer historisch­en, bis zu fünfgescho­ssigen Bebauung und einem kleinen, aber luftigen Innenhof ermöglicht.

Und das von der BIHI stets vorgetrage­ne „Argument“, eine große Grünfläche auf der Hinteren Insel sei wichtiger als eine Bebauung (für weniger Gut-Betuchte), wurde unlängst von einem prominente­n Mitglied der BIHI und Stadtrat selbst widerlegt. Er ist der Auffassung, die Stadt komme aufgrund ihrer prekären Finanzlage in ein paar Jahren um einen höchstprei­sigen Verkauf der Flächen gar nicht umhin.

Also doch: Sozialneid, mal andersrum. Und noch etwas: Wo bleibt eigentlich der Antrag der neuen, selbsterna­nnten Naturschüt­zer der BIHI, die noch verblieben­en Stellplätz­e des ehemaligen Seeparkpla­tzes zeitnah zurückzuba­uen und zu begrünen? Ich warte.

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