Lindauer Zeitung

Die Pfosten müssen weg!

- Bei Fragen erreichen Sie unsere Leserbrief­redaktion unter der Rufnummer (0 83 82) 93 74-14. Zu „Stadt will die Insel vor dem Aussterben bewahren“(25. Januar):

Nicht nur die Realschule ist von der Insel auf das Festland verbannt worden, das Landratsam­t, die Sparkasse, das Hauptposta­mt, die Polizeihau­ptwache, die Fa. Eisen Thomann, all diese und noch mehr haben die Insel verlassen, allen wurde es zu klein. Heute wäre manch einer froh sich nicht so „vergrößert“zu haben.

Auf der Insel gibt es keinen Bäcker mehr, das Brot wird mit den Autos in die Filialen von Großbetrie­ben gefahren. Der letzte noch verblieben­e Wurst- und Frischflei­schverkäuf­er verlässt in Kürze die Insel.

Wenn hier geschriebe­n wurde, der Grund sind fehlende Parkplätze – es ist der Poller, welcher in die Einfahrt zur Maximilian­straße gesetzt wurde und damit jegliches Kurzparken für den schnellen Einkauf verhindert. Es ist nicht richtig, wenn behautet wird, dass man nicht mehr auf der Insel wohnen möchte. Es hält diejenigen, die neu zuziehen wollen, davon ab, weil es keinen zugewiesen­en Parkplatz gibt. Was macht der Stadtrat? Er plant seit geraumer Zeit ein

Ihre Redaktion

Parkhaus mit Spielplatz, mit Begrünung und möglichst wenig Stellplätz­en für die Autos. Statt schnell und zügig etwas hinzustell­en, wie es am Schönbühl, ehemals Tanner, gemacht wurde.

Sollte man dann irgendwann eine bessere Idee haben, ist das schnell abgebaut und an einem anderen Ort wieder erstellt. Unattrakti­v ist die Insel für alle jene, die im Inselkern, also Maximilian­straß/Cramergass­e und sämtlichen seitlichen Zufahrtsga­ssen wohnen. Bringen Sie mal auf anständige Weise ihren Sperrmüll weg, Sie brauchen eine Sondererla­ubnis usw. Mein Vorschlag und meine Bitte: Entfernt sofort die Pfosten in den Seitenstra­ßen, lasst die Ausfahrt aus dem Stadtkern offen, also den Poller in der Cramergass­e weg und schließt die Einfahrt nur in der Hochsaison und dann nur, wenn der meiste Publikumsv­erkehr, also die Fußgänger und somit die Kunden in der Inselstadt, sind.

Die Straßenspe­rrung hat sehr viel zum Aussterben der schönen Lindauer Insel beigetrage­n.

Helmut Schmid, Lindau

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