Die Pfosten müssen weg!
Nicht nur die Realschule ist von der Insel auf das Festland verbannt worden, das Landratsamt, die Sparkasse, das Hauptpostamt, die Polizeihauptwache, die Fa. Eisen Thomann, all diese und noch mehr haben die Insel verlassen, allen wurde es zu klein. Heute wäre manch einer froh sich nicht so „vergrößert“zu haben.
Auf der Insel gibt es keinen Bäcker mehr, das Brot wird mit den Autos in die Filialen von Großbetrieben gefahren. Der letzte noch verbliebene Wurst- und Frischfleischverkäufer verlässt in Kürze die Insel.
Wenn hier geschrieben wurde, der Grund sind fehlende Parkplätze – es ist der Poller, welcher in die Einfahrt zur Maximilianstraße gesetzt wurde und damit jegliches Kurzparken für den schnellen Einkauf verhindert. Es ist nicht richtig, wenn behautet wird, dass man nicht mehr auf der Insel wohnen möchte. Es hält diejenigen, die neu zuziehen wollen, davon ab, weil es keinen zugewiesenen Parkplatz gibt. Was macht der Stadtrat? Er plant seit geraumer Zeit ein
Ihre Redaktion
Parkhaus mit Spielplatz, mit Begrünung und möglichst wenig Stellplätzen für die Autos. Statt schnell und zügig etwas hinzustellen, wie es am Schönbühl, ehemals Tanner, gemacht wurde.
Sollte man dann irgendwann eine bessere Idee haben, ist das schnell abgebaut und an einem anderen Ort wieder erstellt. Unattraktiv ist die Insel für alle jene, die im Inselkern, also Maximilianstraß/Cramergasse und sämtlichen seitlichen Zufahrtsgassen wohnen. Bringen Sie mal auf anständige Weise ihren Sperrmüll weg, Sie brauchen eine Sondererlaubnis usw. Mein Vorschlag und meine Bitte: Entfernt sofort die Pfosten in den Seitenstraßen, lasst die Ausfahrt aus dem Stadtkern offen, also den Poller in der Cramergasse weg und schließt die Einfahrt nur in der Hochsaison und dann nur, wenn der meiste Publikumsverkehr, also die Fußgänger und somit die Kunden in der Inselstadt, sind.
Die Straßensperrung hat sehr viel zum Aussterben der schönen Lindauer Insel beigetragen.
Helmut Schmid, Lindau