So lassen sich Skiunfälle vermeiden
Experten der Asklepios Klinik Lindau geben Tipps für den Wintersport
(lz) - Die Chefärzte Dr. Christian Conzelmann und Dr. Thomas Wißmeyer der Asklepios Klinik Lindau erläutern in einer Pressemitteilung, wie sich Skiunfälle vermeiden lassen und was bei Notfällen auf der Piste zu tun ist.
Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, sollte die Vorbereitung auf die Saison bereits weit vor der ersten Abfahrt beginnen. Die Überprüfung des Skimaterials sowie die Anpassung der Einstellungen an das Körpergewicht und die Körpergröße seien obligatorisch, heißt es.
Bevor es dann auf die Piste geht, sollte laut den Ärzten ein Aufwärmtraining
gemacht werden. So lasse sich das Verletzungsrisiko für Erwachsene und Kinder senken. „Das Wichtigste beim alpinen Skisport ist ein gut sitzender Helm. Kommt es zum Sturz, kann er einen Teil des Aufpralls dämpfen“, erklärt Christian Conzelmann.
„Auch das Aufwärmprogramm ist wichtig, da so der Stoffwechsel in Gang gebracht und die organische Leistungsfähigkeit gesteigert wird“, so Conzelmann weiter.
Außerdem sollten Pausen eingelegt werden und man sollte sich nicht überschätzen. Viele Fahrer verletzten sich gegen Ende bei einer der letzten Abfahrten. Sie seien dann kraftlos und schafften es nicht mehr, kontrolliert zu fahren. Falls sich ein Wintersportler auf der Piste verletze, müsse erste Hilfe geleistet werden.
„Zunächst ist es wichtig, den Unfallbereich zu sichern, diesen zum Beispiel mit Skistöcken und Skiern abzustecken“, schildert Thomas Wißmeyer die ersten Schritte.
Dann müsse die Bergwacht verständigt werden. Bis zum Eintreffen der Retter dürfe das Opfer auf keinen Fall unterkühlen und sollte mit Jacken warmgehalten werden. „Derweil ist das Opfer vorsichtig abzutasten und es ist zu klären, wo der Schmerz liegt. Auch beruhigende Worte sind angebracht.“Gerade bei Verletzungen beim Skifahren im Ausland gelte: Falls operiert werden muss, können die meisten Wintersportverletzungen in Ruhe am Heimatort versorgt werden.
Muss die Verletzung im Krankenhaus behandelt werden, sind die Experten der Asklepios Klinik Lindau bereit.
In einer regulären Wintersportsaison zwischen Dezember und März versorgen sie rund 150 Patienten mit einer Wintersportverletzung ambulant und stationär.