Poller werden offenbar mutwillig kaputt gemacht
Wiederholt kommt es zu Vandalismus in der Lindauer Fußgängerzone – Stadtverwaltung will Anzeige erstatten
(jule) - Elf Uhr – und die Poller in der Maximilianstraße und der Cramergasse stecken noch immer im Boden fest. Dass sie in dieser Woche oft nicht hochgefahren sind, hat laut Stadt unterschiedliche Gründe. Einer davon ist offenbar Sachbeschädigung.
„In der Maximilianstraße hat jemand die Schließzylinder am Poller so manipuliert, dass er nicht mehr hochgefahren ist“, sagt Jürgen Widmer, Sprecher der Stadt, auf Nachfrage. Das hätten Mitarbeiter der Firma bestätigt, die den Poller am Donnerstag repariert haben. Durch die Manipulation seien die Schließzeiten durcheinandergebracht worden. „Das ist Sachbeschädigung“, sagt Widmer. Was die Reparatur des Pollers kostet, kann die Verwaltung noch nicht sagen. Die Verwaltung wolle deswegen aber bei der Polizei Anzeige erstatten.
Zumal es noch nicht lange her ist, dass jemand vier Sperrpfosten aus den Seitengassen geklaut hat. Die Pfosten waren Anfang November in einer Nacht- und Nebelaktion verschwunden. Die Diebe mussten dabei ganz schön Gewalt anwenden, denn die Pfosten sind 40 Zentimeter tief in den Boden einbetoniert.
Die Polizei mutmaßte damals, dass es sich bei den Dieben um Gegner der Sperrpfosten handelte, die seit ihrem Einbau in der Stadt umstritten sind. Wie weit die Ermittlungen
sind, konnte die Pressestelle am Freitag nicht sagen. Die neuen Sperrpfosten plus Einbau kosteten die Stadt 4000 Euro. Dass es die gleichen
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Täter sind, die jetzt den Poller in der Maximilianstraße kaputt gemacht haben, schließt Jürgen Widmer nicht aus.
Auch der Poller in der Cramergasse direkt neben dem Cavazzen bleibt immer wieder im Boden stecken. Das hat laut Jürgen Widmer aber andere Gründe. „Wir haben da ein Problem mit der Stromversorgung“, erklärt er. „Da geht immer wieder die Sicherung 'raus.“