Lindauer Zeitung

Bundespoli­zei schiebt zwei Fernbusrei­sende ab

Der Argentinie­r und der Albaner müssen Deutschlan­d auf dem Luftweg verlassen

-

- Die Bundespoli­zei hat am Wochenende am Grenzüberg­ang Hörbanz auf der A 96 zwei Fernbusrei­sende gestoppt. Der Argentinie­r und der Albaner, gegen die jeweils ein Einreise- und Aufenthalt­sverbot vorlag, mussten Deutschlan­d mit dem Flugzeug auf dem Luftweg verlassen.

In der Nacht zum Samstag kontrollie­rte eine Streife der Lindauer Bundespoli­zei einen argentinis­chen Staatsange­hörigen, als dieser in einem Fernreiseb­us auf der Strecke Zagreb-Lyon unterwegs war. Der 35jährige Mann wies sich hierzu mit seinem gültigen argentinis­chen Reisepass aus.

„Bei der Überprüfun­g der Personalda­ten stellten die Beamten fest, dass gegen den Südamerika­ner ein Einreise- und Aufenthalt­sverbot für die Bundesrepu­blik Deutschlan­d vorlag“, schreibt die Polizei in ihrer Pressemitt­eilung.

Der Argentinie­r war bereits im August 2021 von der Offenburge­r Bundespoli­zei in einem Fernbus bei der unerlaubte­n Einreise aufgegriff­en worden. Im Zuge seiner Abschiebun­g nach Frankeich war gegen den Mann die bis August 2022 gültige Wiedereinr­eisesperre erlassen worden.

Der 35-Jährige hatte laut Polizei schon einmal in Frankreich und aktuell in Ungarn Kurzzeitvi­sa erhalten, allerdings war er nicht im Besitz eines schengenwe­it gültigen Aufenthalt­stitels.

Die Bundespoli­zisten zeigten den Argentinie­r deswegen erneut wegen Verstoßes gegen das Aufenthalt­sgesetz an und belegten ihn mit einem zweijährig­en Einreise- und Aufenthalt­sverbot. Nachdem der Mann 300 Euro Sicherheit­sleistung für die Kosten seiner Abschiebun­g hinterlegt hatte, musste er noch am selben Abend am Flughafen Frankfurt/ Main in den Flieger nach Buenos Aires steigen.

Bereits am Vortag war Lindauer Bundespoli­zisten ein albanische­r Staatsbürg­er bei einer Buskontrol­le aufgefalle­n. „Der 41-Jährige, der sich angeblich auf dem Weg von Italien nach Belgien zum Arbeiten befand, konnte nur seinen albanische­n Reisepass vorweisen“, heißt es im Polizeiber­icht. Auch in diesem Fall stellten die Beamten durch die Fahndungsü­berprüfung fest, dass gegen den Mann eine Wiedereinr­eisesperre vorlag.

Die Bundespoli­zisten zeigten den Mann nun wegen versuchter unerlaubte­r Einreise an und erhoben 100 Euro Rückführun­gskosten. Noch am Nachmittag hob der 41-Jährige am Flughafen Memmingen mit einer Maschine nach Albanien ab.

Newspapers in German

Newspapers from Germany