Poller sind der Todesstoß für die Insel
Ich denke, dass die Stadt Lindau so gut vernetzt ist mit anderen Orten, wo Poller installiert wurden, dass sie über Vandalismus und mutwillige Zerstörung, ganz abgesehen von der Anfälligkeit der Elektronik, gewusst haben musste. Abgesehen davon, dass wir Bürger nicht miteinbezogen worden sind. Vollendete Tatsachen sind geschaffen worden.
Das einzige Gespräch mit Stadtrat Andreas Reich, dessen Kind das ja war, fand auf unserer Nachfrage statt, als die silbernen Punkte auf die Straße eingezeichnet waren. Unsere Anträge und Bitten, dass man nur die elektronischen Poller installieren könnte, die Seitenstraßen aber nicht verbarrikadieren sollte, oder das vielleicht im Probelauf oder SommerWinterentscheidungen machen könnte, wurde nach schriftlicher Anfrage nur lapidar abgetan. Das war der letzte Todesstoß für die Insel nach zwei Jahren Pandemie. Wir wurden eingesperrt und unsere treuen
Ihre Redaktion Kunden auf dem Festland ausgesperrt. Fragen Sie doch Ihr Umfeld, wer noch auf die Insel geht, wer mit den erschwerten und ewigen Parkplatzdiskussionen noch auf die Insel kommen möchte. Das gleiche Sortiment bekommt man, mit freiem Parken, bequem auf dem Festland.
Man ist leicht geneigt, alles auf die furchtbare Corona-Situation zu schieben – die Eltern der gesamten Stadt, nämlich die Verwaltung, ist mit dem kranken Kind „Herz Lindau“erst zum Arzt gegangen, als es schon fast hoffnungslos war, dass es wieder gesund wird!
Wo leben wir eigentlich, dass wir nicht frei entscheiden dürfen, mit welchem Fahrzeug und wann wir uns bewegen? Das ist ein Teil der Demokratie, die hier ganz bestimmt nicht beachtet worden ist. Ich bin für alles offen, aber zuerst miteinander reden und dann handeln wäre angebracht gewesen. Eine Lindauerin mit Herzblut für alle!