Die Kräfte bündeln
EV Lindau Islanders empfangen den EC Peiting zum Nachholspiel in der Oberliga Süd
- Nach zwei harten Partien mit Licht und Schatten gegen die EHF Black Hawks Passau und bei den Blue Devils Weiden geht es für die EV Lindau Islanders gleich weiter. Zum Nachholspiel in der EishockeyOberliga Süd ist der EC Peiting am Dienstag (19.30 Uhr) zu Gast in der Lindauer Eissportarena. Gegen den langjährigen Konkurrenten aus Oberbayern, wollen die Islanders an die guten Heimauftritte anknüpfen und wieder einen harten Fight liefern. Das Spiel kann, wie gewohnt, gebührenpflichtig auch live im Internet bei SpradeTV verfolgt werden.
Lange Zeit, um über das 1:8-Debakel vom Sonntagabend beim Tabellenzweiten Blue Devils Weiden nachzudenken, blieb EVL-Trainer Stefan Wiedmaier und seiner Mannschaft nicht. Nach der Rückkehr am Bodensee mitten in der Nacht galt es, so viele Kräfte wie möglich zu sammeln, um am Dienstag gleich wieder einsatzfähig zu sein. Leicht sei das aber nicht gerade, gab Wiedmaier zu. Denn viele seiner Spieler müssten am Montagvormittag gleich wieder zur Arbeit. „Von Regeneration sind wir weit weg“, sagte Wiedmaier, fügte aber schnell hinzu: „Jammern werden wir nicht.“
Das heißt nicht, dass er nicht in aller Deutlichkeit die Lage der Lindauer benannt hätte. „Wir wissen, dass wir in diesem Strudel sind, wo es um den Abstieg geht. Wir brauchen jeden Punkt“, machte der Cheftrainer deutlich. Am Sonntagabend in Weiden waren sie von einem Zähler weit entfernt. „In der Lage, in der wir uns gerade befinden, erholen wir uns nicht von dem Bruch“, blickte er besonders auf das zweite Drittel zurück, indem die Blue Devils auf 6:1 davonzogen und die sanften Lindauer Hoffnungen auf eine Überraschung beendeten. Wie in dieser Saison immer, war gegen eine der Spitzenmannschaften nichts zu holen, besser klappte es dagegen in den zwei Spielen zuvor gegen Passau, als die Islanders fünf von sechs Punkten holten.
„Wir haben Moral gezeigt“, lobte Wiedermaier. Für die nächsten Aufgaben ist er aber höchstens verhalten optimistisch: „Wir pfeifen aus dem letzten Loch. Ich spiele mit dem letzten Rest“, sagte er, gab sich aber kämpferisch: „Wir werden unsere Kräfte bündeln und unser Bestes geben.“Die Lindauer hätten in dieser Saison schon etliche Nackenschläge gehabt, nun hoffe er, dass sie auch einmal „auf der Glückseligkeit landen“.
Womöglich ja schon am Dienstagabend gegen den Tabellensechsten EC Peiting. Mit diesem hatten die Lindauer in den vergangenen Jahren meist so ihre Probleme, in dieser Saison
aber waren es bisher stets knappe Ergebnisse. In der Vorbereitung gewannen die Islanders das Testspiel mit 5:3, mussten sich im ersten Aufeinandertreffen dieser Spielzeit in Lindau in einem ebenfalls torreichen Spiel aber knapp mit 4:5 geschlagen geben. Viele Tore gab es auch beim Spiel in Oberbayern, das die Islanders mit 4:3 nach Overtime gewinnen konnten. Eine ähnlich enge und spannende Partie gegen das selbsternannte „Gallische Dorf“Peiting ist für den Dienstagabend zu erwarten.