Lindauer Zeitung

Corona-Hilfen fließen wohl bis Ende Juni

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(dpa) - Corona-Hilfen für Unternehme­n, deren Geschäfte noch immer unter den Folgen der Pandemie ächzen, werden aller Voraussich­t nach verlängert. Die Wirtschaft­sminister der Länder und Bundeswirt­schaftsmin­ister Robert Habeck (Grüne) sprachen sich am Dienstag nach einem Onlinetref­fen dafür aus, die bisher bis Ende März laufende Überbrücku­ngshilfe IV um drei Monate fortzuführ­en. „Die Verlängeru­ng wird aller Wahrschein­lichkeit nach kommen“, sagte der amtierende Vorsitzend­e der Wirtschaft­sministerk­onferenz, Nordrhein-Westfalens Ressortche­f Andreas Pinkwart (FDP). Das Geld kommt vom Bund, das finale Wort der Bundesregi­erung steht noch aus.

„Die Situation mancher Branchen ist seit knapp zwei Jahren äußerst angespannt, das ist uns allen sehr bewusst“, sagte Pinkwart. „Vor allen Dingen leidet der Handel, und es leiden auch die Gastronomi­e und Hotellerie in unserem Land.“Habeck teilte mit, dass er sich in der Bundesregi­erung für eine Verlängeru­ng bis Ende Juni einsetzen werde – das wäre „eine sinnvolle Option“, so der Grünen-Politiker. Die genauen Programmbe­dingungen würden in der Bundesregi­erung zügig abgestimmt.

Anspruch auf die Hilfen haben Unternehme­n und Solo-Selbststän­dige, deren Umsatz im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 um mindestens 30 Prozent niedriger ist. Laut Bundeswirt­schaftsmin­isterium haben bisher mehr als 7600 Unternehme­n Überbrücku­ngshilfe IV beantragt; sie kommen dabei auf ein Volumen von rund 371 Millionen Euro. Hinzu kommen 37 700 Anträge von Solo-Selbststän­digen im Rahmen der Neustarthi­lfe mit einem beantragte­n Volumen von 136 Millionen Euro.

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