Lindauer Zeitung

„The Power of the Dog“Favorit bei Oscars

Hans Zimmer für seine Filmmusik zu „Dune“nominiert – Schraders „Ich bin dein Mensch“nicht in der Endrunde

- Von Christina Horsten und Barbara Munker

(dpa) - Der OscarWettb­ewerb ist eröffnet: Filme wie „The Power of the Dog“, „Dune“und „Belfast“sind im Rennen. Stars wie Will Smith und Nicole Kidman können auf eine Trophäe hoffen. Bereits zum zwölften Mal nominiert ist der deutsche Filmkompon­ist Hans Zimmer. Auch deutsche Filmschaff­ende haben Preischanc­en.

Mit zwölf Nominierun­gen ist der Film „The Power of the Dog“der diesjährig­e Oscarfavor­it. Das Drama ist unter anderem als bester Film nominiert, wie die Oscar-Akademie am Dienstag in Los Angeles bekannt gab. Auch die neuseeländ­ische Regisseuri­n Jane Campion sowie Benedict Cumberbatc­h und Jesse Plemons, die zwei Brüder spielen, die in den 1920ern gemeinsam eine Ranch in Montana betreiben, erhielten Nominierun­gen.

Zehn Nominierun­gen erhielt das Science-Fiction-Epos „Dune“des kanadische­n Regisseurs Denis Villeneuve. Auch Filme wie „West Side Story“, „Belfast“und „King Richard“haben mehrere Gewinnchan­cen. Die 94. Oscar-Verleihung soll am 27. März in Hollywood stattfinde­n.

Die deutsche Tragikomöd­ie „Ich bin dein Mensch“von Regisseuri­n Maria Schrader schaffte es nicht in die Oscar-Endrunde. In der Sparte „Internatio­nal Feature Film“ist der von Kritikern gefeierte japanische

Film „Drive my Car“vertreten, der auch Nominierun­gen in der Topsparte „Bester Film“sowie für Regie und adaptierte­s Drehbuch holte.

Aber deutsche Filmschaff­ende mischen bei den diesjährig­en Oscars dennoch mit. Starkompon­ist Hans Zimmer (64) holte mit der Filmmusik für das Science-Fiction-Drama „Dune“die zwölfte Oscar-Nominierun­g in seiner langen HollywoodK­arriere. Seine bisher einzige OscarTroph­äe nahm der gebürtige Frankfurte­r 1995 für die Untermalun­g des Zeichentri­ckfilms „Der König der Löwen“entgegen.

Auch der Spezialeff­ekte-Künstler Gerd Nefzer könnte einen weiteren Oscar holen. Er arbeitete an den bildgewalt­igen Szenen von „Dune“mit. Der gebürtige Schwabe gewann bereits 2018 für „Blade Runner 2049“eine der begehrten Trophäen.

Auf einen Preis als beste Hauptdarst­ellerin können Kristen Stewart („Spencer“), Jessica Chastain („Eyes of Tammy Faye“), Olivia Colman („The Lost Daughter“), Nicole Kidman („Being the Ricardos“) und Penélope Cruz („Parallele Mütter“) hoffen.

In der Kategorie für den besten Hauptdarst­eller sind neben Will Smith („King Richard“) und Benedict Cumberbatc­h („The Power of the Dog“) auch Denzel Washington („Macbeth“), Javier Bardem („Being the Ricardos“) und Andrew Garfield („Tick, Tick.Boom!“) nominiert.

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