Aus Mensa wird ein Schulrestaurant
Rund 2,5 Millionen Euro sollen in die bestehende Mensa am Lindenberger Schulzentrum investiert werden
- In die Schullandschaft in Lindenberg werden weitere Millionen investiert. Kreis und Schulverband wollen die Mensa am Schulzentrum von Grund auf sanieren. Entstehen soll ein Schulrestaurant. Als Kosten nennt der Landkreis 2,5 Millionen Euro. „Wir begrüßen es außerordentlich, dass wir zusammengefunden haben“, sagte Lindenbergs Bürgermeister Eric Ballerstedt im Kreisausschuss über das Gemeinschaftsprojekt von Landkreis und Schulverband.
Die Mensa am Schulzentrum stammt noch aus der Bauzeit in den 1970er-Jahren. Seit vielen Jahren liefert ein überregionaler Caterer das Essen tiefgefroren an. Es wird dann vor Ort fertig zubereitet. Allerdings wird das Angebot „nur spärlich angenommen“, wie Kämmerer Erwin Feurle im Kreisausschuss schilderte. Ursache seien sowohl „bauliche, als auch gastronomische und konzeptionelle“Gründe. Das wollen die Beteiligten ändern. Nutzen sollen das Restaurant die Jugendlichen von Real-, Mittel- und Antonio-HuberSchule (AHS). Letztere bekommt einen Neubau am Schulzentrum – ohne eigenen Essensraum. Landrat Elmar Stegmann sprach deshalb von einem „guten Beispiel, wie man Kosten sparen kann“. Bei den Planungen des Neubaus für die Antonio-HuberSchule
hatten die Kreisräte stark darauf gedrängt, möglichst Synergieeffekte zwischen allen drei Schulen zu suchen.
Vor der Sanierung der Mensa haben die Leiter der drei Einrichtungen mit Hilfe eines Büros ein Konzept erarbeitet. Entstehen soll ein „Begegnungsort für alle drei Schularten“, schilderte Feurle. Geplant sind drei Zonen in dem Restaurant – eine für Erst- bis Viertklässler, eine für Fünft- bis Achtklässler und eine für die Neunt- und Zehntklässler. Eine
Trennung zwischen den drei Schularten wird es aber nicht geben.
Bei der Sanierung soll das Gebäude darüber hinaus barrierefrei werden und auch den Energiestandard eines Effizienzhauses 40 erreichen. Abgeschlossen sein soll die Sanierung zum Schuljahr 2024/25. Dann soll auch die Antonio-Huber-Schule in ihren Neubau am Schulzentrum ziehen.
Derzeit rechnet der Landkreis für die Sanierung der Mensa mit Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Als
Zuschuss stehen 700 000 bis 750 000 Euro im Raum. Zudem hofft der Kreis auf weitere Mittel, weil er bei der Sanierung einen hohen energetischen Standard anstrebt. Die verbleibenden Kosten werden sich Landkreis und Schulverband teilen.
Bis Mai wollen Landkreis und Schulverband einen Architekten finden. Läuft es gut, soll bis September eine Entwurfsplanung vorliegen, schilderte Feurle. Dann könnte im Frühjahr 2023 mit dem Bau begonnen werden.