Lindauer Zeitung

Heimtraine­r schneiden im Test schlecht ab

Sieben von acht Crosstrain­ern haben „mangelhaft“bekommen – Nur ein Gerät „ausreichen­d“

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(dpa) - Mit einem Crosstrain­er kann man gelenkscho­nend Muskeln und Ausdauer stärken. Doch wer die Geräte zu Hause nutzen will, sollte genauer hinschauen.

Die Stiftung Warentest hat acht Geräte von namhaften Hersteller­n getestet. Ihr Fazit: Viele Geräte hatten Mängel – sieben von acht bekamen die Note „mangelhaft“. Ein Gerät bewerteten sie mit der Note „ausreichen­d“. Das zeigt die aktuelle Zeitschrif­t „Test“(02/2022).

Die Heimtraine­r der höchsten Genauigkei­tsklasse HA kosten zwischen 450 Euro und 1300 Euro. Dennoch gab es bei den getesteten Crosstrain­ern mehrere Kritikpunk­te.

Bei fünf Geräten lag die Schadstoff­konzentrat­ion im Material über den EU-Grenzwerte­n. Bei sieben von acht Geräten sind die Handläufe und Holme im Belastungs­test verbogen oder zum Teil sogar abgebroche­n.

Die Tester sind der Meinung, wenn Crosstrain­er für Nutzer mit einem Körpergewi­cht von 120 Kilo angeboten werden, sollten sie eine solche Belastung auch aushalten. Auch der Abstand zwischen dem Gelenk des Handlaufes und dem Standfuß war zum Teil zu klein. Bei zwei Geräten befürchtet­en deshalb die Tester Verletzung­en – etwa Quetschung­en.

Bei einigen Geräten war der Pulsmesser am Handlauf ungenau. Besser seien Brustgurte mit Sensor, über die die Messung erfolgt. Auch der Widerstand beim Treten war zum Teil viel leichter oder schwerer als angezeigt – schlecht für den Trainingse­ffekt und es kann zu Überlastun­g führen. Einige Hersteller kündigten an, Handläufe kostenlos zu ersetzen, andere wollten Kunden den Kaufpreis erstatten. Wieder andere zeigten sich überrascht oder zweifelten gar an der Praxisnähe des Tests.

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