Lindauer Zeitung

Kranke Eschen sorgen für „Lebensgefa­hr“

Forstarbei­ter fällen derzeit etwa 200 Bäume in der Hausbachkl­amm – Arbeiten erfordern eine Sperrung

- Von Daniel Boscariol

- „Es macht Spaß – wenn wir Feierabend haben und bis dahin nichts passiert ist“, sagt Michael Göswein. Gemeinsam mit seinen Kollegen zersägt und fällt er in der Weilerer Hausbachkl­amm seit vergangene­r Woche Bäume an steilen und rutschigen Hängen. Mehr als 200 kranke Eschen entfernen die Forstarbei­ter entlang des Wanderwegs. Er ist auf einer Länge von etwa 750 Metern gesperrt. Nötig sind die Arbeiten wegen des sogenannte­n Eschentrie­bsterbens, das die bayerische­n Bäume seit 2008 befällt und oft zum Absterben bringt. Die morschen Pflanzen müssen „unbedingt gefällt werden“, sagt Florian Schwarz, Förster und Projektlei­ter der Bergwaldof­fensive (BWO). Denn herabfalle­nde Äste sind ihm zufolge eine große Gefahr für die Klammbesuc­her. Schwarz warnt eindringli­ch davor, die gesperrte Klamm zu betreten: „Es herrscht Lebensgefa­hr“– auch wegen der Forstarbei­ten. Das Begehverbo­t beginnt an der unteren Brücke gegenüber eines Parkplatze­s und endet etwa 150 Meter nach dem Sägewerk Vögele. Die Hausbachkl­amm ist nach einem Erdrutsch im Januar ohnehin schon länger gesperrt. Die Forstarbei­ten in dem beliebten Wandergebi­et könnten sich bis April ziehen. Je nachdem, ob es noch einmal schneit, längere Zeit regnet oder sich trockenes Wetter einstellt, sind Verzögerun­gen möglich. Für den aufwendige­n Eschen-Hieb im Gebiet der Hausbachkl­amm sind Experten gefragt. Drei Waldbesitz­er haben Forstarbei­ter Michael Göswein und seine Kollegen mit der Fällung beauftragt. Insbesonde­re das Totholz in den Baumkronen kann für die Arbeiter eine Gefahr sein. „Schon bei leichten Erschütter­ungen können abgestorbe­ne Äste herabfalle­n“, sagt Schwarz. Damit die Arbeit trotzdem möglichst sicher bleibt, verwendet der Forstunter­nehmer hydraulisc­he Fällkeile oder bringt die Eschen mithilfe einer Seilwinde zu Fall. Einige kranke Bäume sind zudem bereits von selbst umgestürzt. Die Westallgäu­er Waldbesitz­ervereinig­ung sorgt für den Verkauf des Materials. Schwarz rechnet mit über 100 Festmetern Holz, die an die Kunden überwiegen­d als Brennholz gehen. Die Bergwaldof­fensive unterstütz­t die teuren Arbeiten finanziell, um die Kosten zu decken. Für das Eschenster­ben sorgt ein Pilz, der ursprüngli­ch aus Japan stammt. Die Globalisie­rung brachte ihn nach Europa. Er schwächt die Bäume, lässt Blätter verwelken und die Form der Baumkrone verändern. Dadurch macht er sie gegen andere Schädlinge wie den Hallimasch quasi wehrlos. Letzterer ist ebenfalls weit verbreitet: Der Hallimasch dringt in das Holz, befällt die Wurzeln und verwandelt die Eschen so in ausgetrock­nete, instabile Pflanzen. In der Hausbachkl­amm sind sowohl alte als auch junge Eschen betroffen. Aufgefalle­n waren die kranken Bäume bei einer Überprüfun­g seitens der BWO.

Sie haben den Bachelor Dominik Stuckmann nun ein wenig kennengele­rnt. Könnte er Ihr Traummann sein?

Tatsächlic­h haben Dominik und ich sehr viele Gemeinsamk­eiten. Was ich bisher von ihm kennenlern­en durfte, kommt sehr nahe an das, was ich für meine Zukunft suche.

Was mögen Sie besonders am Bachelor?

Besonders mag ich, dass er genauso spontan und abenteuerl­ustig ist wie ich und sich für nichts zu schade ist. Dass er Fitness genauso anstrengen­d findet wie ich, finde ich umso sympathisc­her.

Wie fühlen Sie sich mittlerwei­le, vor der Kamera zu stehen?

Eine der beiden Kandidatin­nen, die in Folge drei überrasche­nd neu hinzugekom­men sind, kommt aus Kaufbeuren. Wie ist das für Sie, eine Konkurrent­in aus dem Allgäu zu haben?

Sie kam mir sehr bekannt vor, wodurch wir dann auf das Thema Heimatort kamen und sich herausstel­lte, dass sie aus Kaufbeuren kommt, wo ich drei Jahre gelebt habe. Solche Zufälle sind der Wahnsinn, deshalb habe ich mich sehr über sie gefreut.

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