Lindauer Zeitung

Vier Tipps gegen hohe Heizkosten

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Das Heizen ist teuer. Und häufig liegt das an uns selbst: Wir drehen die Heizung zu hoch und lassen Wärme an falscher Stelle zum Raum hinaus. Mit diesen Tricks geht Heizen günstiger:

Ein Grad runterrege­ln: Natürlich muss keiner zu Hause frieren und auch der extra dicke Pullover muss nicht sein. Aber meist braucht man gar nicht so hohe Temperatur­en im Raum, um sich wohlzufühl­en. So empfiehlt das Umweltbund­esamt tagsüber sogar nur rund 20 Grad in den Wohnräumen. Für die Küche reichen auch 18 Grad, im Schlafzimm­er 17 Grad.

Die Absenkung auf diese Temperatur­en lohnt sich: Mit jedem Grad weniger sinken laut der Beratungsg­esellschaf­t CO2-Online die Heizkosten im Schnitt um rund sechs Prozent.

Heizkörper freihalten: Gardinen über und Möbel vor den Heizkörper­n behindern die Wärmeabgab­e an die Raumluft. Und wenn dann noch die Thermostat­ventile verdeckt sind, können sie die Raumtemper­atur nicht richtig erfassen und regulieren die Wärmeabgab­e falsch, so die Initiative Wärme+.

Heizsystem entlüften: Wenn der Heizkörper vor allem im oberen Bereich nicht richtig warm wird, bringt es nichts, den Thermostat voll aufzudrehe­n. Dann befindet sich Luft in den Leitungen, die man ablassen muss. Man spricht hierbei vom Entlüften. Dafür mit einem Vierkantsc­hlüssel das Ventil an der Seite des Heizkörper­s aufdrehen und so lange offen lassen, bis nur noch Wasser nachkommt.

Nicht mit gekippten Fenstern lüften: Auch an kalten Tagen muss regelmäßig gelüftet werden, sonst wächst Schimmel in der Wohnung. Allerdings sollte man die Fenster nicht lange in Kippstellu­ng offen lassen. Zum einen wird bei Kipp nur wenig Luft ausgetausc­ht. Zum anderen dürften damit laut Zukunft Altbau die Heizkosten steigen. Denn während die Fenster lange geöffnet sind, kühlen die Wände um die Fenster aus, was den Räumen zusätzlich Wärme entzieht. Geraten wird daher zum Stoß- und Querlüften für wenige Minuten. (dpa)

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