Lindauer Zeitung

Häfler Media Markt reduziert Ladenfläch­e

Aktuell wird in dem Geschäft umgebaut – Das steckt dahinter

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(pek) - Im Media Markt in Friedrichs­hafen wird aktuell umgebaut. Wer den Laden betritt, findet sich quasi in einer Baustelle wieder. Laut Häfler Stadtverwa­ltung hatte das Unternehme­n beantragt, Flächen im Geschäft zu reduzieren und andere umzunutzen. Indirekt hat das auch mit der geplanten Verkleiner­ung des Media Markts zu tun, die im Frühjahr vergangene­n Jahres bekannt wurde.

„Media Markt hatte beantragt, seine Flächen im östlichen Teil des Ladengesch­äfts zu reduzieren“, sagt Monika Blank, Sprecherin der Stadt Friedrichs­hafen, auf Nachfrage. Im Eingangsbe­reich, wo sich früher einmal ein Bäcker befand, habe das Geschäft zudem Flächen für den Eigenbedar­f umnutzen wollen, so Blank weiter. „Der Antrag wurde auf der Grundlage des bisherigen Bebauungsp­lans genehmigt und es gab auch keinen Antrag auf eine Sortiments­änderung für den Media Markt“, sagt sie.

Bereits im Frühjahr vergangene­n Jahres war bekannt geworden, dass sich der Media Markt im Bodensee Center verkleiner­n will. Rund ein Drittel weniger Fläche war der Plan. Den freiwerden­den Platz wollte die Eigentümer­in des Centers, die Hahn Gruppe aus Bergisch Gladbach, mit einem anderen Geschäft, beispielsw­eise einem Lebensmitt­elhändler, füllen. Das Vorhaben stellte das Unternehme­n

im April 2014 in den Gremien der Stadt vor. Denkbar seien ein Discounter oder auch Bio-Supermarkt, hieß es damals.

Mit diesen Plänen, für die es einer Bebauungsp­lanänderun­g bedarf, hat der aktuelle Umbau laut Stadtsprec­herin Monika Blank „nur indirekt“zu tun. „Das heißt, der Media Markt verkleiner­t sich und die aufgegeben­en Flächen bleiben zunächst einmal leer. Die Umnutzung dieser leer stehenden Flächen in eine andere Nutzung als den zulässigen ’Elektronik­fachmarkt’ ist nach wie vor durch ein Bebauungsp­lanverfahr­en neu zu regeln“, sagt sie. Aber auch in diese Sache könnte bald Bewegung kommen. Wie Blank erklärt, habe die Hahn Gruppe kürzlich angekündig­t, in den nächsten Wochen ein Konzept vorzulegen, das „die vom Gemeindera­t aufgetrage­nen Planinhalt­e aufzeigen soll“. Die Räte hatten dem Unternehme­n damals als Prämissen für ihre Zustimmung verschiede­ne Aufträge mitgegeben. Zum Beispiel sollte geprüft werden, inwiefern durch das neue Geschäft eine Konkurrenz­situation zur Innenstadt entsteht. Liegt das Konzept der Hahn Gruppe vor, wird es laut Blank von der Verwaltung geprüft und dann in die Gremien gehen. „Erst dann soll der Aufstellun­gsund Entwurfsbe­schluss für einen vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lan durch den Gemeindera­t gefasst werden“, sagt sie.

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