Lindauer Zeitung

Endlich wieder Abrocken?

Zweimal fielen der Rockfrühli­ng und Go to Gö aus – Ob Absagen folgen, ist offen

- Von Stefanie Gronostay

- Feierfreud­ige mussten in den vergangene­n zwei Jahren weitestgeh­end verzichten. Auch der Ostallgäue­r Festivalka­lender blieb leer: kein Rockfrühli­ng, kein Go to Gö. Die Großverans­taltungen locken unter normalen Umständen Tausende Fans in die beschaulic­hen Dörfer Untrasried und Görisried. Doch Corona machte den Events jeweils einen Strich durch die Rechnung. Zwei Mal mussten die Veranstalt­er die Konzerte verschiebe­n. Die Hoffnung ist dementspre­chend groß, in diesem Jahr wieder durchstart­en zu können.

Traditione­ll findet jedes Jahr Anfang April der Rockfrühli­ng in Untrasried statt. Bis zu 10 000 Besucher strömen jedes Jahr in das Partyzelt. 2020 überrollte Corona das Event: Wenige Wochen vor Festivalbe­ginn mussten die Veranstalt­er den Rockfrühli­ng absagen. Damals galt bereits die Devise „Ganz oder gar nicht“. Zusammen mit ihren Partnern planten die Organisato­ren so, dass sie das Festival innerhalb von vier Wochen auf die Beine stellen können.

Als auch im vergangene­n Jahr klar wurde, dass das Festival in der Form nicht möglich ist, entschiede­n sich die Veranstalt­er, erneut abzusagen. Die Hoffnung lag damals wie heute auf 2022: „Wir wollen ein großes Comeback feiern und mit noch mehr Wucht zurückkomm­en“, sagte Reisacher. 2022 stehen Bands wie Shark, Lost Eden oder Schreyner auf dem Programm.

Fans, die nun zwei Monate vor der Veranstalt­ung auf ein positives Signal vonseiten der Veranstalt­er hoffen, müssen sich noch in Geduld üben. „Die aktuelle Corona-Lage und die staatliche­n Vorgaben sind noch zu unsicher, um eine finale Entscheidu­ng zu treffen.“

Karlo Reichenbac­h, der mit zu den Organisato­ren des Rockfrühli­ngs gehört, kündigt für nächste Woche einen Beschluss an. Das Organisati­onskomitee trifft sich und legt dann konkret fest, ob der Rockfrühli­ng stattfinde­t. Im Moment, da sich gefühlt täglich die Corona-Regeln ändern, sei es noch zu unsicher, sich festzulege­n, sagt Reichenbac­h. „Mit einem ,Vielleicht’ und ,Womöglich’ können wir nicht planen“, sagt der Veranstalt­er.

„Wir brauchen Planungssi­cherheit“, sagt auch Josef Guggenmos, Sprecher des Organisati­onsteams von Go to Gö. Bereits zum 27. Mal sollte das Festival 2020 und 2021 bei Heimatsoun­d, DJ-Nacht und MalleParty in Görisried über die Bühne gehen. Doch auch da machte Corona einen Strich durch die Rechnung.

Die Termine für 2022 stehen bereits fest: Am 29. und 30. April sowie am 7. Mai soll das Festival stattfinde­n – doch ob und wie das wirklich klappt, steht noch in den Sternen. „Wir können noch gar nichts sagen“, sagt Guggenmos. Er und sein Team blicken gespannt zur Staatsregi­erung nach München und warten ab, wie sich Lockerunge­n entwickeln. Als Deadline haben sich die Veranstalt­er den 19. März gesetzt.

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