Stadtrat und Verwaltung verabschieden Kämmerer Eisenbach
Kollegen in der Stadtverwaltung loben ihn fachlich und menschlich
- Von Lindau nach Bodolz ist der Weg nicht weit, aber für Felix Eisenbach ist es trotzdem ein großer Umbruch. Am Mittwochabend wurde der bisherige Kämmerer der Stadt Lindau im Stadtrat verabschiedet. Am 2. März beginnt seine Amtszeit als Bürgermeister von Bodolz.
„Wir haben immer gerne mit Ihnen zusammengearbeitet“, sagte Oberbürgermeisterin Claudia Alfons. „Sie brechen auf zu anderen Ufern.“Dabei ist es vom Bodensee aus gesehen weiterhin das gleiche Ufer, nur eine Gemeinde weiter. Claudia Alfons lobte Felix Eisenbach vor allem für seine fachliche Kompetenz. „Sie haben das Handwerk von der Pike auf gelernt und waren ein stets faktenorientierter Mitarbeiter.“
Aber auch menschlich hätte sie immer gerne mit ihm zusammengearbeitet. „Wir haben Sie geschätzt für Ihre angenehme Umgangsart.“Eine gute Kämmerei habe er hinterlassen. „Jetzt übernimmt Ihr Stellvertreter
und auch langfristig werden wir gut durchkommen“, so Alfons. Sollten die Bodolzer ihn ärgern, stünden ihm die Türen in Lindau immer offen.
Zweiter Bürgermeister Mathias Hotz bezeichnete Eisenbachs Weggang als „herben Verlust“. Auch Lindaus Pressesprecher Jürgen Widmer hatte einige Worte zum Abschied parat. Es stünden momentan unvorstellbare Wechsel an. Zuerst ging Merkel und jetzt der „Königstransfer“: „Felix Eisenbach geht nach Bodolz“.
Geschenke gab es auch, unter anderem einen Füller von Claudia Alfons und ein BVB-Trikot für den Fußballfan, überreicht von Bauamtsleiter Kay Koschka. „Warum Bodolz habe ich mich gefragt“, sagte Jürgen Widmer. Jetzt sei es ihm aber klar geworden. „Jetzt wird er endlich BVB – Bürgermeister von Bodolz.“
Eisenbach war sichtlich gerührt von den Lobesreden seiner Kollegen. „Es ist schön sowas zu hören“, sagte er. In einer Rede ließ er seine Zeit bei der Stadt Lindau seit 2010 noch einmal Revue passieren.
„Es war eine lehrreiche Zeit, die mich geprägt hat und die mich auch immer begleiten wird.“Eisenbach sagte am Ende, in letzter Zeit habe er sich oft gedacht, „dass wir hier in einer so schönen Region leben“. Er habe sich gefragt, „haben wir wirklich Probleme?“.
Als Abschiedsgeschenk für die Stadtverwaltung übergab er Claudia Alfons einen symbolischen Eimer voller Geld: Ein Eimer gefüllt mit Schokomünzen. „Damit der Stadt Lindau das Geld nicht ausgeht.“